Mülheim. .
Mit 830 Studenten und 36 Professoren hat die Hochschule Ruhr West endgültig ihren Zwergenstatus eingebüßt. 568 Studenten, davon 440 in Mülheim, haben sich für das neue Semester eingeschrieben.
Am Mittwoch wurden sie von der Hochschulleitung im Ringlokschuppen begrüßt. Damit sind aber die Zeiten vorbei, in denen den Studenten zum Studienbeginn Rundfahrten zu den Unternehmen und eine attraktive Umhängetasche gratis geboten wurde. Frauen sind mit einem Anteil von 16 Prozent an der gesamten Studentenzahl noch deutlich unterrepräsentiert, was bei dem technischen Schwerpunkt allerdings auch nicht überrascht.
„Das ist ein toller Anblick“, schwärmte Hochschulpräsident Eberhard Menzel und bekannte, dass ihm die Aufbauarbeit einen Heidenspaß bereite. Und für die Stadt hieß Bürgermeister Markus Püll die Studenten herzlich willkommen.
Der Ringlokschuppen wird auch künftig so etwas wie der Audi-Max der Hochschule sein, denn für BWL haben sich so viele eingeschrieben, dass die Hochschule einen Raum benötigt, der mehr als 150 Personen fasst. In Informatik haben dagegen gerade mal 30 Jugendliche ihr Studium begonnen, was eine intensive Betreuung, aber auch ein strammes Programm garantiert.
Menzel, der heute bereits in Oppeln in Polen erste Kontakte zur dortigen Hochschule knüpft, versicherte den Studenten, die teilweise auch mit ihren Eltern gekommen waren: „Sie haben die beste Wahl getroffen, die möglich war.“ An eine neue Hochschule zu gehen sei kein Wagnis, sondern jeder werde von dem Elan und dem technischen Standard profitieren.
Anfang des kommenden Jahres werden für die Erweiterung die Pavillons bei Mannesmann aufgestellt und im Sommer beginnt der Neubau der Duisburger Straße, der 2014 bezogen wird.