Die National-Bank stellt für mittelständische Unternehmen in der Region ein zusätzliches Kreditvolumen von 300 Millionen Euro zur Verfügung.
„Die Konjunktur zieht weiter an und mit ihr die Investitionsneigung der Unternehmen“, erklärte Dr. Thomas A. Lange, Vorstandsvorsitzender der Bank. „Wir spüren eine Nachfrage aus allen Branchen“, sagte Harry Hellinger von der National-Bank in Mülheim zum Start des Sonderkontingentes. Nach wie vor sei Optimismus gerade beim Mittelstand vorhanden, auch wenn der Ifo-Index gesunken sei. Anzeichen einer Rezession, so Klaus Frick, Bereichsvorstand Firmenkunden, seien keinesfalls zu erkennen. Inflationsängste hält er für übertrieben und für nicht gerechtfertigt.
Die Bank stellt das Sonderkontingent zur Verfügung, damit die Unternehmen ihr Wachstum solide finanzieren können, heißt es. „Wir wollen unter Beibehaltung unserer Risikodisziplin und einer Neuordnung der Risikoanalyse die Entscheidungszeiten für Kredite deutlich verkürzen“, betont Lange. Nach Vorlage aller Unterlagen könnten Kunden mit einer Entscheidung innerhalb von 48 Stunden rechnen, Neukunden müssten sich bis zu sieben Tage gedulden.
Die National-Bank, so Frick, erlebe derzeit ein sehr gutes Jahr, in dem das gute Vorjahresergebnis noch mal gesteigert werden könnte. Als einzige Bank sei man in der Lage gewesen, Dividende auszuzahlen.
Viele Kunden parken derzeit ihr Geld in kurzfristigen Anlagen. Nach wie vor seien Anleger gut beraten, so Frick, in Sachwerte deutscher Unternehmen zu investieren. Zu beobachten sei aber auch, dass einige wieder in risikoreichere Anlagen wechselten. „Höhere Renditen“, betont Hellinger, „bedeuten immer auch höhere Risiken.“ Mit einer soliden Geldpolitik fern jeder Zockermentalität sei die National-Bank stets gut gefahren.