Neues Projekt nach den Sommerferien.

Schüler der Mülheimer Willy-Brandt-Gesamtschule bauen eine Solaranlage in der rumänischen Kleinstadt Ciakova. Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mit der Rumänienhilfe Oberhausen. Auf dem Bild arbeiten Daniel Stockhausen (li.) und Sascha Lau an den Stahlträgern für die Solarmodule.
Schüler der Mülheimer Willy-Brandt-Gesamtschule bauen eine Solaranlage in der rumänischen Kleinstadt Ciakova. Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mit der Rumänienhilfe Oberhausen. Auf dem Bild arbeiten Daniel Stockhausen (li.) und Sascha Lau an den Stahlträgern für die Solarmodule. © privat

Den Lohn für ihr ehrenamtliches Engagement stecken Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule in Styrum komplett in ihre weitere Arbeit in der Rumänienhilfe.

Jedes Jahr aufs Neue fährt eine Gruppe mit Schülern und Lehrern der Schule nach Rumänien, um die Menschen vor Ort zu unterstützen. Bereits seit sieben Jahren kooperiert die Schule mit der Rumänienhilfe des Sterkrader St. Clemenshospitals, um verschiedene Projekte durchzuführen.

Begonnen hatte alles im Jahr 2002. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich aktiv für einen wohltätigen Zweck zu engagieren, sei man auf die Rumänienhilfe gestoßen, erzählt der Technik-Lehrer und Abteilungsleiter Wolfgang Schünemann. Der Fachbereich Technik hat seither unter anderem mehrere Computerräume und Solaranlagen eingerichtet. Für die Computerräume wurden die Rechner in Mülheim zusammengebaut und später während eines einwöchigen Aufenthalts in Rumänien komplett installiert. Ziel der Hilfsaktion ist stets die Region um die Stadt Ciacova im Westen Rumäniens.

Die fünf besonders im Projekt engagierten Schüler Stefan Miachaeloudis, Daniel Stockhausen, Maximilian Gregorius, Fabian Weber, Jan Jansen und Philip Kallenberg wurden kürzlich für ihr Engagement belohnt. Den Preis der Mülheimer Bürgerstiftung hatten die Schüler der Willy-Brandt-Schule zwar nicht gewonnen, erhielten jedoch jeweils 500 Euro zum Einsatz für wohltätige Zwecke. Einen großen Teil dieser Summe wollen die Schüler nun wieder in das Rumänienprojekt reinvestieren. „Da können wir genau sehen, was mit unserem Geld gemacht wird”, erklären die Helfer. Denn bereits in der ersten Woche nach den Sommerferien geht es wieder nach Rumänien. Dann sollen die bereits bestehenden Solaranlagen ausgebaut werden und zudem die dortige Polizei beim Aufbau eines eigenen Computernetwerkes unterstützt werden.

Die Schüler zeigen sich überzeugt von ihrem Projekt. Neben den handfesten Ergebnissen mache es einfach Spaß, den Leuten zu helfen. Auch wenn die Kommunikation oft mit Händen und Füßen geschehen müsse . . .