Mülheim..

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Unter diesem Motto könnte die Spende des Rotary-Clubs Uhlenhorst stehen. 7500 Euro fließen aus dem Vermächtnis eines Mitgliedes in die Hauptschule an der Bruchstraße. Obwohl die Schule im Zuge des Bildungsentwicklungsplans in den nächsten Jahren dichtgemacht werden soll.

Fünf Laptops und 5550 Euro in bar erhält die Schule aus dem Erbe von Werner Haußmann für die Förderung des Mathe-Unterrichts. Seine Witwe Ilse Hausmann übergab gestern die Spende in einem Klassenraum. Warum gerade die Hauptschule an der Bruchstraße? „Wir unterstützen die Schule traditionell“, sagt Jens Lemke, Vorstand des Rotary Clubs Uhlenhorst. Das die Schule in den nächsten Jahren schließen könnte, ist für den Club kein Grund, das Geld woanders zu verwenden.

„Es geht uns um die Schüler. Wir finden es wichtig, sie auch für drei Jahre noch zu unterstützen. Und an der Bruchstraßen-Schule gibt es einen besonderen Förderbedarf“, erklärt die Pressesprecherin der Rotarier, Sabine Hübner. Ganz verloren sei die Hauptschule ja sowieso noch nicht, wendet Schulleiterin Gabriele Klar ein. Zurzeit sammelt die Schule Stimmen für ein Bürgerbegehren, um den Erhalt der Schule zu erkämpfen. „Die Spende ist ein Zeichen für uns weiterzumachen.“

"Der Praxisbezug ist bei unseren Schülern besonders wichtig"

Was wird konkret mit dem Geld und den Laptops gemacht? „Die Laptops setzen wir im Mathe-Unterricht ein – als gezieltes Fördermittel für die Schüler“, sagt Lehrerin Beate Klein. Das heißt: Schwächere, aber auch stärkere Schüler sollen im Unterricht auf die Laptops zurückgreifen können. „Das ist besser, als immer in dem Computerraum zu gehen; die Laptops kann ich direkt in den Unterricht einbinden. Sie können den Lehrer entlasten und wirken für Schüler motivierend.“

Mit der restlichen Summe sollen kleinere Projekte umgesetzt werden: Nachhilfe von Schülern für Schüler, ein Satz Taschenrechner oder Materialien für den praktischen Gebrauch im Unterricht. „Der Praxisbezug ist bei unseren Schülern besonders wichtig.“