Mit einer Eingliederung von Bürgeragentur und Kommunikationscenter ins Bürgeramt hofft die Stadtverwaltung im Bürgerservice für Entspannung und mehr Dienstleistungsqualität zu sorgen.

Bisher sind Bürgeramt, -agentur und Kommunikationscenter auf zwei Dezernate aufgeteilt. Bürgern, so die Erfahrung der Stadt, war nicht immer klar, wohin sie sich mit ihrem Anliegen wenden sollten. Eine Bündelung der Dienste im Bürgeramt soll nun zumindest organisatorische Klarheit bringen.

So löst die Verwaltung, da das historische Rathaus Ende des Jahres bezugsfertig sein soll, zum 1. August das Amt 16 für Ratsangelegenheiten und Bürgerinformation auf. Mitarbeiter von Bürgeragentur und Kommunikationscenter wechseln zum Bürgeramt. Die Mitarbeiter, die für die Organisation der Ratsarbeit, für Wahlen, Europaangelegenheiten und Städtepartnerschaften zuständig sind, werden dem Rechtsamt zugeteilt. So spart die Stadt auf Sicht eine Amtsleiterstelle samt Sekretariat ein. Der Leiter des aufzulösenden Amtes, Wolfgang Sauerland, wird am Flughafen dem 2012 ausscheidenden Verwaltungsleiter nachfolgen.

Zum Bürgerservice: Die Bürgeragentur und das Kommunikationscenter werden Ende 2011 ins Rathaus einziehen, der Mietvertrag an der Schloßstraße wird gekündigt. Gerade die organisatorische Angliederung des Kommunikationscenters ans Bürgeramt soll von Nutzen sein. Die 23 Mitarbeiter im Call Center, die schon jetzt als Lotsen viele Anfragen von Bürgern abschließend bearbeiten könnten, sind laut Personaldezernent Dr. Frank Steinfort bereit, sich weiterzubilden, um bei Engpässen im Bürgeramt aushelfen können, wo es Ausweise, Kfz-Zulassungen, Beglaubigungen und vieles andere gibt. Dort hatte es in der Vergangenheit immer wieder Klagen über lange Wartezeiten und eine hohe Arbeitsbelastung bei den Mitarbeitern gegeben. Bei „Arbeitsspitzen“, so Mendack, könne die Neuorganisation für „sehr flexiblen Personaleinsatz“ sorgen. Das glaubt auch der Leiter des Bürgeramtes, Reinhard Kleibrink: „Insgesamt ist das eine sehr gelungene Lösung. Das kann zur Verbesserung des Kundenservice führen.“ Ob das automatisch Wartezeiten reduziert? Dezernent Steinfort: „Das kann ich nicht versprechen.“