Mülheim. . Das “Metropolrad Ruhr“ wird 2011 planmäßig erweitert. Nachdem das Fahrradleihsystem anfangs ruhrgebietsweit schleppend in Gang kam, sollen in diesem Jahr 13 zusätzliche Stationen mit rund 86 Stellplätzen in Mülheim hinzu kommen.

Gute Nachricht für alle Pendler mit Drahtesel: Das „Metropolrad Ruhr“ wird 2011 planmäßig erweitert. Nachdem das Fahrradleihsystem anfangs ruhrgebietsweit schleppend in Gang kam, sollen in diesem Jahr 13 zusätzliche Stationen mit rund 86 Stellplätzen in Mülheim hinzu kommen.

Leihrad wird vor allem im Freizeitbereich genutzt

Damit wird man das System bis Ende 2011 auf 26 Stationen und 216 Stellplätze erweitert haben. Während man sich im ersten Schritt auf die Innenstadt konzentrierte, geht man nun in die Außenbezirke: Der Norden bekommt sechs Plätze an der Oberhausener Straße 172 und weitere sechs am Friedhof Dümpten. An der Heißener Kirche entstehen acht, die Haltestelle Raffelberg bekommt ebenso acht und im Süden entstehen sechs an der Haltestelle Sanddornweg. Das ist nur ein Ausschnitt.

Die verbleibenden vier der für Mülheim geplanten 30 Standorte will man – wie der städtische Fahrradbeauftragte Helmut Voß mitteilt – wohl 2012 anhand der Nachfrage entscheiden. Und die sei „im Wachstum“, so Voß, „vor allem im Freizeitbereich wird das Leihrad genutzt“, wie man anhand der guten Auslastung am Wasserbahnhof erkennen könne.

In Ruhrnähe läuft's gut

Axel Hupertz, Sprecher der Paritätischen Initiative für Arbeit (Pia), will es genauer wissen, denn die Pia betreut die Metropolräder im Auftrag des Leipziger Verleihers „netbike“: Die Stationen in Ruhrnähe liefen gut, das gelte auch für jene am Kloster Saarn. Nicht wenige nutzten das Rad als Busersatz in Richtung Saarn, „wenn man den Anschluss am Hauptbahnhof gerade verpasst hat, steigt man aufs Rad um, statt zu warten.“ Zumal VRR-Kunden mit bestimmten Tickets das Rad eine halbe Stunde lang kostenlos nutzen können. Konkrete Auslastungszahlen für das „Metropolrad Ruhr“ können Stadt und Pia nicht benennen.

Erfreulich: Kaum Schäden gebe es bislang durch Vandalismus. Am Hauptbahnhof seien einige Fahrradreifen aufgeschlitzt worden, anderswo wurden Ständer des Metropolrad Ruhr demoliert.

"Metro" muss noch ein "pol" bekommen

Apropos „Metro“: Bis Ende Mai müssen die Aufkleber auf Rädern und Stelen mit der zusätzlichen Silbe „pol“ versehen werden – der Konzern Metro AG drohte im vergangenen Jahr, wegen Verletzung seines Namens zu klagen. „Wir sind dabei“, versichert Hupertz, „und werden die Änderungen voraussichtlich bis Monatsende erledigt haben.“