„Die City spielt“: Was 2010 mitten in Mülheim eine kleine, aber erfolgreiche Premiere feierte, wird am Sonntag in größerem Stil fortgeführt. Neun Figurentheater treten an.

Bei der Auswahl der Ensembles und Gestaltung des Programms hat sich die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) erneut vom hiesigen Wodo Puppenspiel fachkundig beraten lassen. Mit dem Ergebnis, dass nun Gruppen aus ganz Deutschland kommen, deren Darbietungen nicht nur den kindlichen Kulturgeschmack treffen sollen.

Das betont Wolfgang Kaup-Wellfonder, die eine Hälfte von Wodo, und nennt als Beispiel das Stuttgarter Ensemble Kumulus, gegründet von ehemaligen Figurentheater-Studenten. In Mülheim zeigen sie, abgestimmt auf den Muttertag und mit selten gesehenem Kinderwageneinsatz, ihre Inszenierung „Ungeheure Mütter“. Ebenfalls quer durch alle Altersgruppen interessant sein dürfte „Ein kleiner König weint doch nicht“: Das Stück vom Theater Kreuz & Quer, bei dem es um den persönlichen Platz im Leben geht und Schachfiguren wichtige Rollen spielen, wird um 13 und um 16 Uhr im Foyer des Kunstmuseums Alte Post gespielt.

Ansonsten finden die Vorführungen meist unter freiem Himmel statt, mit zwei weiteren Ausnahmen: Bespielt werden auch das leerstehende Ladenlokal an der Leineweberstraße 56 und das Forum.

Wer sich das Puppentheaterprogramm schon vorher im Detail anschauen möchte, findet auf der städtischen Homepage www.muelheim-ruhr.de einen Flyer mit allen Schauplätzen, Zeiten und Akteuren. Man ist aber auch sicher gut beraten, einfach vorbeizuschauen und sich überraschen zu lassen. So eine Puppentheaterdichte wie am Muttertag von 13 bis 18 Uhr erlebt man in Mülheim selten, und da die Stücke alle absichtlich kurz geschnitten sind (Kaup-Wellfonder: „Maximal 20 Minuten“) kann man das eine und das andere sehen.

Außerdem sind am 8. Mai auch die Innenstadt-Geschäfte geöffnet, es gibt verschiedene andere Spiel- oder Klettergelegenheiten, und die Tiefgarage Schloßstraße bietet freies Parken bis 19 Uhr.