Mülheim-Saarn. . Die Ruhrauen in Mülheim-Saarn wurden erst kürzlich vom Saarner Umweltverein von Müll befreit. Bei einer Begehung stießen die Mitglieder nun erneut auf Unrat im Eisvogel-Brutgebiet. Der Vorsitzende des Vereins fordert besseren Schutz der Landschaft.

Umweltschützer und Bürger sind voller Zorn. Erneut beklagen sie in den Ruhrauen Schädigungen der Umwelt. Bei einer Begehung in den Schutzzonen stießen Mitglieder des Saarner Umweltvereins auf etliche Grill-Schalen aus Aluminium, einen großen Standgrill, den Unbekannte in der Landschaft hatten stehen lassen. Plastikflaschen, Becher und allerlei weiterer Unrat lagen herum. Eine Kiste Bier befand sich noch im Mühlenbach. „Ein neuer Zaun war komplett herunter getreten. Des Weiteren gab es einige Feuerstellen bis zum Walzenwehr“, beklagt der Vorsitzende des Umweltvereins Detlef Habig.

Dabei hatten erst vor 14 Tagen mehrere Naturschützer die letzten Schäden in dem Eisvogelbrut-Gebiet durch eine ehrenamtliche Aktion beseitigt und dabei jede Menge Müll wie Flaschen, Scherben, Eimer, Plastikkanister, alte Angeln, Haken, Schnüre entfernt. Aus Sicht des Umweltvereins nehmen die „Freizeitspuren“ in den Schutzgebieten zu. Vorsitzender Detlef Habig forderte daher die Oberbürgermeisterin auf, sich für einen besseren Schutz der Landschaft einzusetzen (WAZ berichtete).