Mülheim. .

Bis zur Fertigstellung ihres Neubaus könnte die Hochschule Ruhr-West in den leeren Kaufhof ziehen. Das Konzept dazu steht jetzt. Nun fehlen noch die Genehmigungen durch Wissenschafts- und Finanzministerium - denn die Zwischenlösung ist teuer.

Die Hochschule Ruhr-West könnte bis zur Fertigstellung des Neubaus auf dem Gelände an der Duisburger Straße in den Kaufhof einziehen. Noch vor Weihnachten haben Vertreter der Hochschule, Kaufhof-Eigentümer Jochen Hoffmeister, die Wirtschaftsförderung und die Stadtplanung dazu ein genehmigungsfähiges Konzept erstellt. Dies geht jetzt an das zuständige Wissenschaftsministerium und von dort zur entscheidenden Stelle – ins Finanzministerium, denn die Zwischenlösung ist teuer.

Umbau lohnt sich erst ab fünf Jahren Mietzeit

Rund 25 000 Quadratmeter könnte Hoffmeister der Hochschule, die eines Tages mit 2000 Studenten unterrichten möchte, zur Verfügung stellen. Dazu wären allerdings erhebliche Umbauten erforderlich. Hörsäle, Seminarräume, Labore und Büros müssten errichtet werden. Hoffmeister kalkuliert mit einer Summe zwischen 15 und 18 Millionen Euro, die er investieren müsste. Das Geld soll über die Vermietung ans Land wieder hereinkommen. Doch das, so Hoffmeister, sei nur möglich, wenn es eine Mietlaufzeit von mindestens fünf Jahren geben würde. Eine kürzere Periode sei nicht darstellbar.

Je nach Baufortschritt will die Hochschule jedoch zum Wintersemester 2013/2014 bereits in den Neubau ziehen. Einige Fachleute zweifeln, ob die Realisierung des Neubaus in so kurzer Zeit überhaupt möglich sei und glauben, dass die Hochschule am Ende froh sein könnte, den Kaufhof länger nutzen zu dürfen.

Handel braucht keine Hörsäle

Die Stadt erhofft sich in den ersten Wochen des Jahres eine Antwort aus dem Ministerium. Hoffmeister rechnet mit einer Umbauzeit von zehn Monaten. 2012 könnte der Umzug der Hochschule erfolgen. Unklar ist, was mit dem Gebäude wird, wenn die Hochschule wieder auszieht. Ein Handel, wie ursprünglich mal vorgesehen, brauche keine Hörsäle und Labore, sagt Hoffmeister und weiß, vieles müsste wieder völlig umgebaut oder abgerissen werden.

Feierabend im Kaufhof

Eine Woche nach dem offiziellen Geschäftsschluss erinnern nur noch leere Regale an das Treiben der vergangenen Jahre. Ein Blick hinter die Kulissen. Foto : Andreas Köhring / WAZ Foto Pool
Eine Woche nach dem offiziellen Geschäftsschluss erinnern nur noch leere Regale an das Treiben der vergangenen Jahre. Ein Blick hinter die Kulissen. Foto : Andreas Köhring / WAZ Foto Pool © WAZ FotoPool
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An ihrem letzten Arbeitagstag am 29. Mai haben sich die Mitarbeiter des Kaufhofes an der Friefrich-Ebert-Straße von ihren Kunden verabschiedet. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
An ihrem letzten Arbeitagstag am 29. Mai haben sich die Mitarbeiter des Kaufhofes an der Friefrich-Ebert-Straße von ihren Kunden verabschiedet. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Schon zu diesem Zeitpunkt waren viele der Regale leer. Foto: Monika Kirsch / WAZ FotoPool
Schon zu diesem Zeitpunkt waren viele der Regale leer. Foto: Monika Kirsch / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Nun ist die Leuchtreklame für immer verloschen. Foto: Monika Kirsch / WAZ FotoPool
Nun ist die Leuchtreklame für immer verloschen. Foto: Monika Kirsch / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Für Manfred Müller endete das Kapitel Kaufhof mit dem Mitarbeiterfest am 28. Mai 2010. Seit 20 Jahren arbeitete im Mülheimer Haus und 42 Jahre beim Kaufhof. Foto: Monika Kirsch / WAZ FotoPool
Für Manfred Müller endete das Kapitel Kaufhof mit dem Mitarbeiterfest am 28. Mai 2010. Seit 20 Jahren arbeitete im Mülheimer Haus und 42 Jahre beim Kaufhof. Foto: Monika Kirsch / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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