Mülheim. .

Die Hochschule Ruhr West (HRW) wächst weiter: Schon im kommenden Sommersemester 2011 können die ersten Studenten den Masterstudiengang „Modellierung technischer Systeme“ belegen.

Unter Leitung von Prof. Jörg Himmel, Chef des Instituts für Mess- und Sensortechnik, das zur Elektrotechnik gehört, kann der Abschluss Master of Science (M.Sc.) in drei Semestern erworben werden. Da die HRW-Studenten erst im dritten Semester lernen, richtet sich das Angebot an Absolventen mit Bachelor of Science oder Engineering, Mindestabschlussnote 2,5. Vier Hilfskräfte aus Himmels Forschungsteam werden zu den ersten Master-Studenten gehören, nur für 20 insgesamt wird es Studienplätze geben.

„Anfangs sind kleine Gruppen hilfreich“, sagt Prof. Himmel, der den hohen praktischen Forschungsanteil am neuen Masterstudium betont. „Wir arbeiten praxisnah auf hohem Niveau, werden Themen aus laufenden Forschungsprojekten vergeben.“ Die Masterstudenten forschen also an einer kleinen Teilaufgabe für das große Ganze.

Das Institut habe inzwischen eine halbe Million Euro an Forschungsmitteln, aus der öffentlichen Förderung und der Industrie, eingeworben, arbeite eng mit Maschinenbauern aus NRW und mit Medizintechnik-Firmen zusammen. Die Masterstudenten werden als Quereinsteiger an der HRW nicht nur forschen, sondern auch im wissenschaftlichen Betrieb bei der Lehre eingesetzt. Bei der Frage nach den späteren Berufsaussichten verweist Himmel auf die 40 000 bis 80 000 vakanten Ingenieursstellen im Land: „In unseren Forschungsbereichen sind Absolventen sehr gefragt.“

Das Institut für Mess- und Sensortechnik wurde gerade durch den Werkstoffexperten Prof. Dr. Dirk Rüter und den Elektrotechniker Dr. Klaus Thelen verstärkt.