Mülheim. .

Die Hochschule Ruhr West (HRW) will sich öffnen: Mit dem „Studium generale“ bietet sie auch Nicht-Studenten Zugang zu kostenlosen Vorlesungen an. Damit soll auch die Allgemeinbildung gefördert werden.

„Studium generale“ – so werden kostenlose Vorlesungen und Veranstaltungen an einer Hochschule genannt, die nicht nur für Studierende freiwillig zu besuchen sind, sondern sich auch an eine interessierte Öffentlichkeit richten. Damit soll einerseits die Allgemeinbildung gefördert werden und andererseits den Studentinnen und Studenten der Blick über den Tellerrand des eigenen Fachs ermöglicht werden.

Auch die Hochschule Ruhr West (HRW) will das „Studium generale“ nun zur festen Einrichtung machen. „Wir wollen“, betont Pressesprecherin Heike Lücking, „die Hochschule damit für die Öffentlichkeit öffnen.“ Vorerst einmal im Monat, immer an einem Dienstag, wird ein Institut der HRW eine abendliche Veranstaltung bestreiten. Den Anfang machte am vorvergangenen Montag das Wirtschaftsinstitut mit einem Beitrag über die Wirtschaftspolitik in Zeiten des demographischen Wandels. Gut besucht sei die Veranstaltung gewesen, so Heike Lücking. Bei der anschließenden moderierten Diskussionsrunde sei es zu lebhaften Gesprächen gekommen.

Neue Beitragsreihe

Auch in den nächsten beiden Monaten wird das Wirtschaftsinstitut die neue Beitragsreihe zum „Studium generale“ bestreiten. Am 7. Dezember (18 Uhr) referiert Prof. Dr. Lijun Tang unter anderem über gesellschaftliche Regeln im Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern – „Interkulturelle Kompetenz im China-Geschäft“.

Andere Fachrichtungen der FH werden später ihre Veranstaltungen anbieten. Die Institute der Fachhochschule sind teilweise ja noch im Aufbau.

Veranstaltungen der anderen Institute belegen

Auch die Studierenden sollen sich möglichst breit ausbilden lassen können. Zukünftig sollen die jungen Männer und Frauen die Möglichkeit haben, Veranstaltungen der anderen Institute zu belegen, um sich etwa in Fremdsprachen oder in Präsentationstechniken schlau zu machen. „Ein Kultur- und Sprachzentrum ist bereits im Aufbau“, kündigte FH-Sprecherin Heike Lücking an.

Denn für künftige Ingenieure, die später auch im Ausland arbeiten wollen, ist ja nicht nur das Fachwissen wichtig, sondern auch, wie man sich im anderen Kulturkreis bewegt und mit den Menschen dort kommuniziert.