Mülheim. .

Die für den Schulentwicklungsplan eingeschalteten Gutachter haben das Handtuch geworfen. Ihre Kritik richtet sich gegen Teile der Rates, von denen sie sich nicht ernst genommen fühlen.

Die für den Schulentwicklungsplan eingeschalteten Gutachter Prof. Gabriele Bellenberg von der Uni Bochum und Dr. Ernst Rösner von der Uni Dortmund haben das Handtuch geworfen. Sie werden zwar noch weitere Analysen und Prognosen vorlegen, stehen aber für eine weitere Beratung und Moderation nicht mehr zur Verfügung. Dies teilten sie jetzt der Oberbürgermeisterin mit

Sie begründen dies damit, dass eine unerlässliche Vertrauensbasis für die weitere Arbeit fehle. Ihre Kritik richtet sich dabei gegen Teile der Rates , von denen sie sich nicht ernst genommen fühlen. Das Aus für die Zukunftsschule Eppinghofen haben die Gutachter ebenfalls als Affront wahrgenommen, und zwar gegen sich und gegen die OB.

Die Stadtspitze bedauerte die Entscheidung. Man habe damit zwei in Deutschland herausragende Schulexperten für die wichtige kommunale Arbeit verloren, hieß es. „Der Verlust ist kaum zu ersetzen.“

„Wir glauben“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Inge Göricke, „dass dieser Rückzug übereilt und unreflektiert erfolgte. Sachlich-kritische Bemerkungen zum Verfahren müssen erlaubt sein.“ Es sei Pflicht der Ratsmitglieder, Vorgänge kritisch zu hinterfragen. Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende des Bildungsausschusses, Meike Ostermann. „Wir werden uns einen Weg überlegen, wie wir ohne Gutachter zügig vorankommen.“