Ja, das liebe Geld ist etwas „das alle beschäftigt“, das findet auch der Musiker und Produzent Suppi Huhn. Dass man Geld benötigt, um sich große und kleine Träume zu erfüllen, das wissen auch schon die „Kinderkönige“, die mit ihm singen.

Da reichen die Wünsche von einer großen Wohnung bis hin zu einem eigenen Delfin oder auch bloß einem leckeren Eis. Und dafür werfen Suppi Huhns junge Kollegen fleißig Münzen in ihre Sparschweine – und singen nun auch übers Sparen.

„Immer in Bewegung“ heißt das neue Lied, das mit drei weiteren auf einer Gratis-CD erscheinen wird, die alle Sparer, die am Weltspartag ihr Schwein bei der Sparkasse leeren, kostenlos erhalten. Und für jede verteilte CD erhält das Kinderheim Raphaelhaus eine Spende von fünf Euro. Wenn das kein guter Grund ist, das Sparkonto mal wieder aufzufüllen . . .

Denn, wie der Songtitel besagt: Das Geld muss in Bewegung bleiben. „Wenn man sich seine Geldbündel unters Kopfkissen legt, dann passiert nichts mit ihnen“, so Suppi Huhn. „Ich wollte auch mal über die philosophischen Ansätze von Geld reden.“

Vor den Sommerferien hatte sich Huhn, unterstützt von einigen seiner erfahrenen „Kinderkönige“, mit sangeslustigen Kindern aus dem Raphaelhaus zusammengetan. Etwa zwanzig junge Sänger fanden sich, um sowohl im Studio die neuen Lieder für die CD einzusingen als auch auch am Weltspartag (29. Oktober) ab 15 Uhr live auf dem Berliner Platz aufzutreten.

Die jüngste Teilnehmerin ist mit fünf Jahren die kleine Sophia, die älteste die musikbegeisterte 17-jährige Marcy. Während der Sommerferien hatten die Kinder Zeit, die Liedtexte zu lernen, was auch gut funktionierte. Bei der Probe am Samstag klangen die Songs schon toll.

„Ich mag am liebsten die Auftritte“, berichtet die siebenjährige Bea, die mit Suppi Huhn bereits beim WDR-Studiofest auftrat. „Und mir hat das Singen gefallen“, so die fünfjährige Maike. Auf die Frage, wer später vielleicht Profi-Sänger werden möchte, fliegen viele Arme in die Höhe. Johanna, sieben, erklärt: „Mir macht das Singen sehr viel Spaß, und auch die Bewegungen.“ Denn nicht nur der Geldkreislauf soll in Bewegung bleiben – auch die Kinderkönige haben sich pfiffige Choreografien zu den vier Songs ausgedacht.

Beim Proben der Schritte hilft ihnen Pädagogin Dörte Butschke. Suppi Huhns rechte Hand ist sein 15-jähriger Sohn Felix, der hinter dem Mischpult steht und sich um den Klang der Musik kümmert. Einige der älteren Mädels schielten übrigens auffällig oft zu dem blonden jungen Mann hinüber . . .

Spannend ist, wie die Kinder zu den „Kinderkönigen“ fanden. Da hatte der große Bruder schon mitgesungen und die kleine Schwester wollte ihm eigentlich nur die Trinkflasche bringen – und stand plötzlich mit auf der Bühne. Oder die Mutter hatte einen Aufruf in der Zeitung gelesen, oder, wie bei der 13-jährigen Annalena: Man war in der Grundschule gefragt worden, ob man nicht Lust hätte. Einige der Teilnehmer aus dem Raphaelhaus waren durch den fröhlichen Gesang der kleinen Sophia angesteckt worden und machten dann selbst mit.