Mülheim/Essen. .

Wieder wurde eine Seniorin Opfer eines Trickdiebs. Die Verbrecher gehen immer dreister vor: Es gab Fälle, wo sich Trickdiebe als Polizisten ausgaben. Die Polizei rät, dem möglichen Täter anzukündigen, man werde Nachbarn oder Bekannte hinzuziehen.

Wieder wurde eine Seniorin Opfer eines Trickdiebstahls. Diesmal schlug ein Unbekannter in Frohnhausen zu, so die Polizei Essen/Mülheim, wo er bei einer 86-Jährigen Frau mehrere hundert Euro Bargeld erbeutete.

Der Mann gab Mittwochabend vor, Wasserwerker zu sein, und wollte angeblich die Leitungen im Bad prüfen. Die arglose Seniorin ließ den Mann in ihre Wohnung. Später stellte sie den Verlust des Geldes fest. Wenn ein Unbekannter hereingelassen werden will, so sollte man „grundsätzlich misstrauisch bleiben“, rät Po­lizeisprecher Raymund San­dach. Ziel der Täter sei es immer, in die Wohnung zu gelangen. Meist werde dann die Tür nur angelehnt gelassen und das Opfer abgelenkt, damit ein Komplize die Wohnung durchsuchen könne.

Die Tricktäter wollen angeblich Geld gewechselt haben, geben sich als Behördenmitarbeiter aus oder möchten im Namen der Stadt Blumen überreichen: „Wir hatten Fälle, wo sich Trickdiebe als Polizisten ausgaben.“ Sandach rät, dem möglichen Täter anzukündigen, man werde einen Nachbarn oder Bekannten hinzuziehen. „Das schreckt ab.“ Im Zweifel sollte man die Polizei benachrichtigen.

Der Essener Täter wurde übrigens als 1,85 – 1,90 m groß und dick beschrieben. Er soll etwa 25 sein, hochdeutsch ge­sprochen haben und gepflegt aussehen. Er trug einen blauen Arbeitsanzug mit Kappe.