Lang ist’s her, dass C&A an der Schloßstraße war, dann zog die MST ein und wieder aus. Derzeit stehen die Räume leer, aber die nächsten drei Tage gibt’s wieder etwas zu kaufen.
Keine „billigen Klamotten“, sondern kreative Klasse: von kleinen Schühchen über selbst gefertigte Knöpfe und Klöppelkunst, Marionetten und Möbel im Eigenentwurf, bis zu Glasobjekten, schmucken Ketten und kecken Kopfbedeckungen – allesamt Unikate.
Rund 20 Künstlerinnen aus der Region Niederrhein-Ruhr, die sich zum Netzwerk der Gedok zusammengeschlossen haben, und Gäste präsentieren ihre Arbeiten. Vertreten sind alle Sparten mit Malerei, Grafik, Fotografie, Objekten und Skulpturen.
Die Kunst-Handwerk-Messe an der Schloßstraße 11 ist vom heutigen Freitag, ab 17 Uhr, bis Sonntag geöffnet. „Kunst und Handwerk sind gut gemischt“, sagt Petra Göbel. Sie zeigt „Tortenkunst“: Donauwellen und andere Sahneteilchen, lecker anzusehen und garantiert kalorienfrei. „Sie sind aus Fimomasse bei 120 Grad im Ofen gebacken und nachts fluoreszierend.“ Von Schichten in Bergwerken ließ sich Petra Göbel inspirieren und außerdem „esse ich täglich ein Stück Kuchen, teile aber gern.“
Wer bei Quilts an amerikanische Bettüberwürfe denkt, der ist bei Hilde Braatz falsch: Ihre feinen, mit Perlen verzierten textilen Werke erinnern eher an Landschaftgemälde. Nur noch selten ist Klöppeln zu sehen – eine alte Tradition hat Margarete Dettmann zu neuer Kunst verwoben. Schon etwas robuster sind da die Tongefäße mit ihrer erdigen Oberfläche von Barbara Holtmeyer. Und weil jetzt die kühle Jahreszeit naht, kommt die originelle Wärmflasche gerade recht: Eingepackt in Leinen und im Blaudruckverfahren mit einem Heizkörper drauf.
Geöffnet: Freitag von 17 bis 21 Uhr, Samstag 11 bis 18 Uhr, Sonntag von 11 bis 17 Uhr.