Mülheim. .

Die Emschergenossenschaft verlieh der Stadt eine Auszeichnung für Projekte der Entsiegelung. Es gibt weitere entsprechende Pläne für die Zukunft.

Mülheim entsiegelt Flächen und koppelt Regenwasser auf städtischen Flächen von der Kanalisation ab. Gelegenheiten gibt es reichlich: Schulen, Verwaltungsgebäude, Kindergärten, Straßenflächen – von diesen Flächen wird heute das Regenwasser meist noch in die Kanalisation geleitet.

In der Heimaterde wurde 2008 zunächst die Teichanlage an der Max-Halbach-Straße an den Borbecker Mühlenbach angeschlossen. Darauf aufbauend wurde im vergangenen Jahr das Schulgelände der Gemeinschaftsgrundschule Sunderweg, der Sunderplatz, ein Kirchvorplatz und angrenzende Straßenflächen von der Mischkanalisation abgekoppelt – insgesamt über 7500 Quadratmeter. Ein reiner Regenwasserkanal leitet jetzt den Niederschlag in den Siepen an der Max-Halbach-Straße. Neben der Entlastung der Kanalisation bekommt der fast trockene Siepen auf diese Weise wieder mehr frisches Wasser.

Dieses städtische Engagement wird belohnt: Das Projekt „Abkopplungsmaßnahmen Sunderplatz“ wurde von der Emschergenossenschaft mit dem „Wasserzeichen“ ausgezeichnet. Es steht als Symbol für einen intakten Wasserkreislauf und wird für Projekte vergeben, die sich den nachhaltigen Umgang mit Regenwasser zum Ziel gesetzt haben.

Die Auszeichnung wurde von der Dezernentin Helga Sander und vom Leiter des Amtes für Umweltschutz Dr. Jürgen Zentgraf entgegengenommen.

Für die Stadt Mülheim ist mit dieser Auszeichnung nicht Schluss: Derzeit werden Straßenflächen des Bromersfeld abgekoppelt, Planungen für ein Schulgelände und Parkplatzflächen in der Heimaterde sehen konkrete Maßnahmen im nächsten Jahr vor.