Sie alle sind gekommen, um über ihre Herzenswünsche zu sprechen. Für Waltraud und Ralf Knippscheer sind das „vor allem Angebote für die Jugend“, meinen die Mitglieder des Saarner Bürgervereins.
Beim vierten Saarner Familienforum sollen die Grundsteine für die Erfüllung dieser Wünsche gelegt werden. Am Samstag trafen sich daher rund 35 engagierte Bürger auf Einladung des „Mülheimer Bündnis für Familie“ in den Räumen der Saarner Turnerschaft, um gemeinsam Konzepte zu erarbeiten. Diesmal lautete ihr Ziel: Die Planung eines Stadtteilfestes.
Alle vier Monate treffen sich die Saarner, um Netzwerke zu knüpfen und ein kinder- jugend- und familienfreundliches Saarn zu schaffen. „Die Leute im Stadtteil müssen selbst beteiligt werden, wenn es darum geht, etwas in ihrer Nachbarschaft zu bewegen“, weiß Johanna Geistert vom Mülheimer Bündnis für Familie. Und sie haben bereits einiges geschaffen: Ein Stammtisch für neue Familien oder ein Jugendforum sind bereits entstanden, Kindergärten und Sportvereine haben sich stärker miteinander vernetzt. „Beim letzten Forum kam außerdem der Wunsch auf, gemeinsam ein großes Familienfest auszurichten“, resümiert Johanna Geistert. Nun wollen die Forum-Teilnehmer gemeinsam planen. Wird es mit dem Fest zum Maibaumaufstellen verbunden? Oder doch gesondert veranstaltet? Mit diesen Fragen werden sich die Arbeitsgruppen noch einige Zeit beschäftigten. „Vor allem müssen wir die Vereine ins Boot holen“, betont Ralf Knippscheer vom Bürgerverein.
Anregungen für das gemeinsame Leben im Stadtteil gab Stefanie Hensel von der Stadt Altena. Sie hielt ein Referat zum Thema „Generationenübergreifende Stadtentwicklung“. „Spannend fanden die Saarner zum Beispiel die Idee von einem Begegnungszentrum für Jung und Alt“, so Johanna Geistert.