Hochtief hat am Freitag die Grundsteinlegung für das in der Nachbarschaft umstrittene „Wohncarree Witthausbusch“ am William-Shakespeare-Ring in Holthausen gefeiert.
Im ersten Bauabschnitt errichtet das Essener Bauunternehmen das „Haus William Shakespeare“ mit 39 Eigentumswohnungen und 55 Stellplätzen in einer Tiefgarage. Die Immobilie soll laut Hochtief im Januar 2012 bezugsfertig sein; auf dem Gelände soll noch ein weiterer Wohnkomplex entstehen.
Hochtief baut Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen ins Wohnhaus ein. Ihre Größenordnungen variieren zwischen 65 und 200 m². Alle Wohnungen sollen über großzügige Balkone oder Terrassen verfügen. „Die Immobilie wird nach den neuesten Standards der Energieeinsparverordnung wärmeisoliert und mit besonders klimaschonender Nahwärme beheizt“, heißt es in einer Projektbeschreibung. Solarkollektoren auf dem Dach sollen der Trinkwassererwärmung dienen. Fenster werden dreifachverglast.
Hochtief startet schon die Vermarktungsstrategie. Holthausen sei gut angebunden an Autobahnen und Innenstadt. Haltestellen, Kindergärten und Schulen seien ebenso fußläufig erreichbar wie die Natur im Witthausbusch und auf der Mendener Höhe.
Hier setzt die Kritik am Bauprojekt an, die zuletzt im Juli bei einer Anwohnerversammlung laut geworden ist. Nachbarn beklagen die weitere Verdichtung. Statt auf Grün schauen etwa Anwohner der Liverpoolstraße demnächst aus ihren Fenstern auf den riesigen Wohnkomplex. Allein die Großbaustelle ist vielen ein Dorn im Auge. So hatten im Juli viele Bürger die Infoveranstaltung aus Ärger frühzeitig verlassen.