Mülheim. .
Am 30. August geht’s wieder los, einen Tag später für die i-Männchen – die Schulen öffnen ihre Tore. Und das kann für Eltern ganz schön teuer werden. Stadt und Wohlfahrtsverbände unterstützen Schulkinder in Sachen Frühstück.
Am 30. August geht’s wieder los, einen Tag später für die i-Männchen – die Schulen öffnen ihre Tore. Und das kann für Eltern ganz schön teuer werden – Hefte, Stifte, Klassenfahrten und vieles mehr müssen bezahlt werden.
Damit die Grundversorgung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet ist und zumindest alle ein gesundes Frühstück bekommen, unterstützen Stadt und Wohlfahrtsverbände bedürftige Familien.
Das Schulobst-Programm des Landes NRW gibt es seit dem Frühjahr. Drei Mülheimer Grundschulen bekommen regelmäßig frische Früchte und Gemüse geliefert – finanziert zum Teil von der EU, zum Teil vom Land.
Die Gemeinschaftsgrunschulen Filchnerstraße und Zunftmeisterstraße sowie die evangelische Grundschule an der Zastrowstraße wurden laut Stadtsprecher Volker Wiebels einerseits deshalb ausgewählt, weil hier mehr Kinder aus bedürftigen Familien lernten als anderswo. Entscheidend waren bei der Bewerbung außerdem pädagogische Kriterien, etwa dass das Obst gemeinsam mit den Kindern zubereitet wird.
Weitere Förderung der Stadt, auch über das Frühstück hinaus, kommt laut Wiebels über die „Zusätzliche Leistung für die Schule“ im Rahmen der Hartz IV-Gesetzgebung. Hier gebe es 100 Euro pro Schuljahr für jedes Kind, das die Voraussetzungen erfülle. Die sonstige Unterstützung werde direkt von den Fördervereinen der Schulen geleistet.
Mülheimer Wohlfahrtsverbände haben zum Teil ganz eigene „Frühstücksprogramme“ – sogar schon viel länger als das Land. „Wir haben die Idee für ein gemeinsames gesundes Frühstück in der OGS vor sechs Jahren an die Schulen gebracht“, erklärt Birgit Hirsch-Palepu, stellvertretende Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes.
„Die Eltern kaufen heute ein und verbessern das Programm immer weiter.“ Neun Grundschulen und eine Förderschule werden so unterstützt. Das Diakonische Werk finanziert die Hilfen im wesentlichen über Spenden.
Schon seit fast zehn Jahren ist das Diakoniewerk Arbeit und Kultur an elf Grund- und Hauptschulen aktiv. „Die Schulen wenden sich bei Bedarf direkt an uns“, erklärt Betriebsleiter Michael Farrenberg. „Die Lehrer verteilen etwa 1600 Portionen pro Woche.“ Farrenbergs größter Wunsch: „Dass alle gemeinsam frühstücken. Aber das müsste man erstmal bezahlen . . .“