Die Sanierung von Schloß Broich bereitet den Verantwortlichen der Stadt weiter Kopfzerbrechen. Das bröckelnde Bauwerk wird Millionen verschlingen, das ist klar. Nicht klar ist hingegen, wer das bezahlen soll.
Die Stadt wird das Mammutprojekt jedenfalls nicht alleine stemmen können.
Das Experten-Gutachten (wir berichteten) hat einen immensen Sanierungsaufwand prognostiziert. Wie hoch er tatsächlich sein wird, muss die Restaurierung einer Musterfläche der ramponierten Ringmauer zeigen. Dies soll möglichst noch im Sommer geschehen.
Wenn der Erfahrungsbericht hiervon vorliege, so teilt die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH als Schlossherrin mit, soll das weitere Vorgehen abgesteckt werden. „Ein solch bedeutendes und umfangreiches Objekt muss effizient und fachlich kompetent koordiniert werden“, so MST-Chefin Inge Kammerichs.
Um den Auftrag für ein Sanierungskonzept, das der Prüfung der Denkmalbehörden standhalte, könnten sich auch Mülheimer Architekten bewerben, „wenn sie entsprechende Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten haben“, so Baudezernentin Helga Sander. Die städtische Beteiligungsholding wird aber aufs Geld schauen.