Mülheim. .
Die Zeugenaussage, zum Tatzeitpunkt einen silbernen Mercedes wegfahren gesehen zu haben, brachte die Ermittler der Mordkommission auf die Fährte des verdächtigen 46-Jährigen.
Er soll am 25. Mai seine Frau in deren Wohnung auf der Saarner Kuppe lebensgefährdende Stichverletzungen zugefügt haben. Das berichtete auf WAZ-Nachfrage Staatsanwalt Martin Hein. Der 46-jährige dringend Tatverdächtige war am Freitag in der Nähe seines Elternhauses in Essen-Stoppenberg festgenommen worden. Er bestreitet, seine schlafende Frau am 25. Mai in der Wohnung an der Lise-Meitner-Straße mit Stichen traktiert zu haben. Das Opfer ist laut Staatsanwalt stark kurzsichtig – und konnte den Täter, zumal dieser maskiert war, nicht als ihren Mann identifizieren.
Ihren dringenden Tatverdacht stützt die Staatsanwaltschaft auf die Aussage eines Zeugen, der zur Tatzeit einen silberfarbenen Mercedes der A-Klasse mit auffällig hoher Geschwindigkeit hat davonfahren sehen.
Laut Staatsanwalt Hein konnte der Wagen anhand Fahrzeugtyp und Bruchteilen des Düsseldorfer Kennzeichens ausfindig gemacht werden. Er war auf den Düsseldorfer Flughafen angemeldet. Dort arbeitet der 46-jährige Ehemann. Die Ermittler vermuten, dass er zunächst zur Arbeit gefahren ist, um dann mit dem Dienstfahrzeug zur Saarner Kuppe zu fahren.
Das Tatmotiv ist unklar. Der 46-Jährige lebte laut Hein seit Monaten zwar getrennt von seiner Frau, hatte aber selbst eine neue Lebensgefährtin.