In der früheren Woolworth-Filiale an der Schloßstraße geht wieder das Licht aus: Seit 12. Februar werden hier Möbel „zu Konkurspreisen“ verkauft, jedoch nur noch wenige Tage.

„Wir sind sozusagen schon weg“, erklärt eine Mitarbeiterin. Eigentlich habe man die Fläche für ein halbes Jahr angemietet, doch nun sei das Haus verkauft worden.

Dies kann Tim Schiebold, der bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mülheim & Business u.a. Immobilien im Blick hat, „im Moment nicht bestätigen“, wiewohl auch ihn diese Gerüchte erreicht haben. Das Gebäude gehört dem Finanzinvestor Cerberus und steht zum Verkauf, das ist bekannt. Im Bieterverfahren befänden sich „ein bis zwei Interessenten“, so Schiebold.

Auch der Sprecher des Insolvenzverwalters von Woolworth Deutschland, Pietro Nuvoloni, weiß bislang nur: Der Mülheimer Standort gehört nicht zu den insgesamt 162 Fortführungsfilialen, die höchstwahrscheinlich schon zum 1. Juli von der H.H. Holding GmbH übernommen werden. Diese möchte allerdings expandieren, daher kann Nuvoloni sich vorstellen, „dass schon abgegebene Filialen reaktiviert werden“. Das Warten geht weiter.