Eigentlich sollte man seit einem Monat in die Pedale treten können. Doch da im März der Frühling und damit die Radfahrsaison allein auf dem Kalender begann, entschied die MST den Start ihrer drei neuen, mit dem Rad erfahrbaren Themenrouten zu verschieben. Die „Ruhrperlen“ wurden am Samstag eröffnet.
So schön war das Wetter, dass sich die Eröffnungsgäste im Innenhof des Schloß Broich sammelten. Ein Akustik-Duo spielte dort zur Einstimmung. Zum offiziellen Teil ging es schließlich aber doch rein und hoch in den Rittersaal. MST-Chefin Inge Kammerichs blickte dort auf die lange Planung und Umsetzung, dieser von Gerd Müller und Prof. Dr.-Ing. Hans-Hermann Hofstadt entwickelten Idee, zurück. Doch sie schaute auch nach vorn, denn: „Die Qualität der Ruhrperlen wird sich zeigen, wenn die Menschen noch in vielen Jahren Freude an den Routen haben werden und Mülheim auf diese besondere Weise kennen lernen.“
Auch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld betonte die Nachhaltigkeit des Projekts. Diese war ebenso wie die Breitenwirkung eine Grundvoraussetzung. Gestellt wurde diese Bedingung von Erivan Haub. Der Chairman der Unternehmensgruppe Tengelmann machte das Projekt durch seine Spende möglich. Am Eröffnungstag wurde er von Rosemarie Baumeister vertreten, die die Eröffnung nutzte, um die Verantwortlichen aufzurufen, die Routen in Stand zu halten und auf Graffiti zu achten: Die ersten Schmierereien habe sie bereits gesehen. Diese Sorge konnte ihr Marc Baloniak, der bei der MST Chef der Tourismusabteilung ist und das Projekt abermals ausführlich vorstellte, nehmen. „Alle vier Wochen wird die Tour abgefahren und eventuelle Graffiti entfernt“, versprach er.
Nachdem Prof. Hofstadt die von ihm entworfenen Landschaftsinstallationen erläutert hatte, ging es doch wieder raus in den Sonnenschein. Die erste Ruhrperlen-Haltestelle wurde in der MüGa enthüllt. Diese sollen den Radlern helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Und bei so tollem Wetter nutzen einige Radfahrer gleich die Gelegenheit zu einer Schnuppertour.