Mülheim an der Ruhr. .

„Jazz ist eine Musik, die jeden packen kann.“ Diesen Worten will Bernd Westhoff, Leiter der Veranstaltungsabteilung bei der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST), vom 28. bis 30. Mai Töne folgen lassen.

Beim 19. Internationalen Jazz-Festival werden Ruhr und Schloß ­Broich zur Hochburg von Dixie, Modern Jazz, und allen Spielarten dazwischen. Zum Auftakt am Freitagabend könnten sich die Mülheimer fast in ihrem eigenen „Tatort“ wähnen: Klaus Doldinger, Komponist der berühmten Fadenkreuz-Melodie, spielt mit seiner Band Passport auf. Die in den Worten von Westhoff „legendärste Jazz-Band Deutschlands“ hat einen ganz besonderen Gast im Gepäck: Max Mutzke wird zusammen mit den Grandseigneurs auf der Bühne stehen. „Das ist schon einer, der das kann“, lobt Doldinger den 27-Jährigen. Mutzke sei „sehr authentisch in seinem Blues-Feeling“.

Am Samstag heißt es am Wasserbahnhof Leinen los für die beliebte Riverboat Shuffle. Zwei Stunden lang können Zuhörer ihre Ohren auf drei Schiffen der Weißen Flotte mit dem Kombüsen-Klang füttern, der ihnen am besten schmeckt: Es spielen Jazz Bouillon, OakCity Jazzband und Doublehots of Dixie. Wieder an Land geht es in einer Jazz-Parade zum Schloß ­Broich, wo als Höhepunkt des Abends die Dutch Swing College Band — die älteste Jazzband der Welt — und Vince Weber die Trommelfelle verwöhnen werden.

Zum Ausklang lockt am Sonntag der Jazz-Frühschoppen. Neben Profis wie Bianca Körner lassen hier auch die Big Band des Otto-Pankok-Gymnasiums und die Students of Jazz des örtlichen Jazz-Clubs ihr Talent hören. Manfred Monz vom Mülheimer Jazz-Club verspricht: „Wir wollen die Begeisterung so hoch halten, dass sie bis zum nächsten Jahr, bis zum 20. Jazz Festival anhalten wird.“