Ermittler haben offenbar eine besondere Form von Humor: „EK Jackpot“ heißt die Ermittlungskommission (EK), die das Kriminalkommissariat 31 Ende 2009 einrichtete, um eine Serie von Spielhallenüberfällen aufzuklären.
Um im Bild zu bleiben: Der Jackpot wurde von der Polizei geknackt, Ermittlungen führten zu fünf mutmaßlichen Tätern aus Mülheim zwischen 14 und 24 Jahren. Ihre Masche war immer gleich: Maskiert suchten sie die Spielhallen auf, bedrohten die Angestellten, teilweise auch die Kunden, mit einer Pistole und flohen schnell mit den Einnahmen.
Insgesamt erbeuteten sie einen vierstelligen Geldbetrag. Zwei der jungen Männer mit Migrationshintergrund sitzen in Untersuchungshaft und sind, ebenso wie der 14-Jährige, geständig, zwei weitere Männer (21,24) sind noch auf der Flucht.
Kein Jackpot ohne Zusatzzahl: Im Laufe der Ermittlungen wurde auch ein Überfall auf eine Spielhalle am Hafen geklärt, der sich am 30. Oktober auf der Ruhrorter Straße ereignet hatte: Den Fahndern gingen fünf osteuropäische Männer (27, 31, 21, 20, 24) ins Netz. Auch hier erließ der Richter Haftbefehle gegen alle fünf. Bis auf einen sind alle geständig. Alle zehn Täter sind bereits polizeilich bekannt.