Mülheim. .

Noch immer ist die hochgiftige Monokel-Kobra nicht gefunden, die in einem Mietshaus an der Kleiststraße aus ihrem Terrarium entkam. Nun soll im ganzen Haus ein subtropisches Klima imitiert werden - in der Hoffnung, dass das Tier dann aus seinem Versteck kriecht.

Die Jagd nach der hochgiftigen Monokel-Kobra auf der Heimaterde bleibt erfolglos. Jetzt soll im Haus an der Kleiststraße, in dem die Schlange noch vermutet wird, subtropisches Klima imitiert werden – in der Hoffnung, dass sich was regt.

Am Dienstag gab es eine weitere Lagebesprechung zwischen Vertretern der Stadt und Reptilien-Experten. Dabei einigte man sich darauf, dass neben den Klebefallen und ausgestreutem Mehl nach Ostern nun die Raumtemperatur auf 25 Grad Celsius erwärmt wird. Man will „kuschelige, feuchte Ecken“ einrichten, von denen die kleine Baby-Kobra angezogen werden könnte. Auch feuchte Handtücher sollen in den Räumen verteilt werden – in der Hoffnung, dass es sich die Schlange darunter gemütlich macht. Später sollen eventuell Nahrungsköder ausgelegt werden, etwa Babymäuse.

Sollte die Kobra nicht mehr im Haus sein, so die Experten, dann sei sie wegen der Kälte nachts schon tot. Bei Aufenthalt im Haus aber könne nicht sicher gesagt werden, ob sie nach acht Wochen verendet sein werde. So lange sind zunächst die Mieter ausquartiert. Nach WAZ-Information soll der Vermieter dem Schlangenhalter Kevin O. derweil fristlos gekündigt haben.