Gut 25 000 Euro seien bisher in die Hundewiese auf dem Auberg geflossen, so Gerhard Klesen, stellvertretender Betriebsleiter des RVR (Regionalverband Ruhr) Ruhr Grün. Der weitaus größte Teil floss dabei in die neue Zaunanlage rund um die Wiese.
Dass die Wiese, die die größte ihrer Art in Deutschland sein soll, von den Hundehaltern angenommen wird, daran kann kein Zweifel bestehen. Vierbeiner nach Vierbeiner sprang am Mittag aus den Autos seiner zweibeinigen Chauffeure. An den Wochenenden erfreut sich die Wiese mittlerweile so großer Beliebtheit, dass der Parkplatz kaum ausreiche, sagt Ralf Novak vom benachbarten Pferdebetrieb. Für Novak ein Ärgernis, zwar habe er absolut kein Interesse daran, jedesmal die Polizei zu rufen, jedoch wünsche er sich ein wenig mehr Rücksicht der Gäste. Immerhin müsse seinen Kunden, ihm selbst und vor allem der Feuerwehr die Zufahrt zu seinem Betrieb ermöglicht bleiben.
In Bezug auf das Fehlverhalten in der Natur ist die Geduld der Verantwortlichen mittlerweile am Ende. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Aufklärung alleine nicht genüge, so Gerhard Klesen. Dementsprechend werden sowohl Mitarbeiter des Ordnungsamtes als auch Ranger des RVR in Zukunft am Auberg patrouillieren. Die Bußgelder werden je nach Vergehen zwischen 10 (für das Betreten einer Wiese) und 35 Euro (für Verstöße gegen die Anleinpflicht im Naturschutzgebiet oder das Verlassen der Reitwege) liegen. Die Sanierung der Reitwege steht übrigens ganz oben auf der Liste für das Jahr 2010.
Die Hundewiese soll zudem in Zukunft auch einer organisierten Nutzung durch die diversen Hundeschulen offen stehen. Die Fläche biete genügend Raum, um den Schulen Platz zu bieten. Eine Regelung möchte der RVR gerne im Dialog mit den Schulen finden.