„Schiff Ahoi“ heißt es dieser Tage im Einkaufszentrum Forum. Dort dreht sich zur Zeit nämlich alles um die Schönheiten der sieben Weltmeere, eine Ausstellung exklusiver Segel-Schiffsmodelle zieht junge und alte Besucher an. Wer einmal sehen möchte, auf welchem schwimmenden Untersatz Christoph Kolumbus den Weg in die „Neue Welt“ bewältigte, kann sich noch bis zum 13. März im Forum informieren.

36 Schiffsmodelle des Herstellers Falconstein ankern in großen Glaskästen im Einkaufszentrum. Kolumbus’ Flaggschiff „Santa Maria“ ist zu bewundern, die amerikanische Fregatte „Constitution“ oder auch die „Wapen von Hamburg“ aus dem 17. Jahrhundert. Selbst das Schulschiff Gorch Fock ist vertreten und natürlich die durch eine Meuterei bekannt gewordene „Bounty“. Absolutes Prunkstück der Sammlung ist ein Modell des französischen Kriegsschiffs „Superbe“, über zwei Meter ist der Rumpf des Modells lang. Wie alle ande­ren Schiffe ist es maßstabsgetreu und in liebevoller Handarbeit hergestellt worden.

Über die unterschiedlichen Schiffstypen werden die Passanten übrigens auf mehreren Info-Tafeln aufgeklärt. Schließlich weiß nicht jeder, was der Unterschied zwischen einer Brigg, einer Bark, einer Fregatte und einem Schoner ist. Ein weiteres Schaubild zeigt Stopper-, Schot-, Webelein-, oder Palstek – ohne die vielen Seemannsknoten könnte wohl kein Kahn in See stechen.

Auch über die Kapitäne mancher Segelschiffe wird informiert, auf den Tafeln gibt es sowohl Einzelheiten zu Entdeckern wie James Cook oder Vasco da Gama als auch zu den schwarzen Schafen der See – Piraten wie Edward Teach (Blackbeard).

Das Interesse der Mülheimer an den maritimen Fahrzeugen ist groß. „Viele jüngere und ältere Leute bleiben stehen und fragen auch regelmäßig nach“, bilanziert Nicole Gandelau von der Agentur „DieGandi“, die die Ausstellung realisierte.

Sie selbst hat übrigens ein eigenes Exponat zu den ausgestellten Schiffen beigesteuert. Nicole Gandelau baut nämlich Skulpturen aus Luftballons und hat das wohlbekannte Playmobil-Piratenschiff aus 3500 Ballons nachgebaut. Und wie es sich für so ein Luftschiff gehört, schwebt es eindrucksvoll unter der Decke.