Mülheim. .

Rund 45 Millionen Euro wollen die beiden Krankenhäuser in den nächsten Jahren in Um- und Neubauten investieren. Medizinische Standards und Aufenthaltsqualität der Patienten sollen sich dadurch verbessern.

Umbauten hat das alte Marienhospital mit seinen 337 Betten schon viele mitgemacht, die größte Veränderung steht jedoch in den kommenden Jahren bevor. Wenn alles nach Plan läuft, wird sich die Klinik drehen, raus aus der Seiten- hin zur Hauptstraße: Mit einem großen Entree möchte sich die Klinik zur Kaiserstraße öffnen. Dies wird die sichtbarste Änderung sein, so Geschäftsführer Albrecht.

Für den Krankenhaus-Betrieb werden andere Modernisierungen mehr Bedeutung haben: Ein komplett neuer Funktionstrakt wird errichtet mit Röntgenbereich, EKG-Sektor, Endoskopie-Abteilung, Laboren. Dazu, so Albrecht, möchte man drei Stationen mit 110 Betten komplett erneuern, die alten abreißen. Insgesamt will die Klinikleitung etwa 20 Millionen Euro in den kommenden vier, fünf Jahren aufwenden, um das Haus zu erneuern. Der Großteil der Arbeiten, so Dirk Albrecht, werde ab 2013 erfolgen.

Modernisierungsmaßnahmen haben bereits begonnen

Die umfangreichen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen am Evangelischen Krankenhaus haben dagegen in diesen Tagen bereits begonnen. Komfortable Zimmer, moderne Stationen, außerdem ein Zentrum für ambulante Rehabilitation stehen auf dem Plan. Um jederzeit die volle Kapazität von 603 Betten vorhalten zu können, wird bei laufendem Betrieb gebaut.

Mit dem Neubau der Physiotherapie in Gemeinschaft mit dem neuen Zentrum für ambulante Rehabilitation startet der Umbau. Als zweites Projekt folgt in diesem Sommer die Aufstockung des Vorbaus an der Wertgasse um zwei Etagen. „Damit der Betrieb schnell wieder rund läuft, haben wir uns für eine Systembauweise entschieden“, erklärt Simone Fabek, Leiterin des Facility Management. Anfang August soll der Aufbau der Raummodule beginnen, Anfang Dezember 2010 soll der Systembau bezugsfertig sein.

Medizinische Standards sollen sich verbessern

Der mit Haus A verbundene Neubau soll dann ab Anfang Dezember 2010 entstehen. Der Kubus wird sieben Etagen umfassen, die sich später auf elf aufstocken lassen. „Die aufwendigen Um- und Neubauten sind für uns eine wichtige Zukunftsinvestition. Der medizinische Standard und die Aufenthaltsqualität für die Patienten steigen deutlich“, sagt Geschäftsführer Nils Benjamin Krog. 25,5 Millionen wird das Ev. Krankenhaus investieren, Damit, so Krog, stärke man auch die Arbeitsplätze der 1000 Beschäftigten.