Es geht weiter. Gestern wurden die Bauarbeiten für die Errichtung des Hafenbeckens an der Ruhrpromenade wieder aufgenommen. Es hatte monatelange Verzögerungen gegeben.
Grund war ein Streit über die Optik der bisher gesetzten Steine als Hafenbegrenzung. Die Farbunterschiede von hell- bis dunkelbraun seien nicht zu akzeptieren gewesen, so Ruhrbania-Koordinator Günther Helmich. Die Sandsteine der Hafenmauern sollten ein einheitliches Bild abgeben.
Jetzt werden zunächst die bereits gesetzten Steinelemente mit einer Breite von 2,50 Meter wieder entfernt. Danach werden die neuen Quader als Begrenzung zur Ruhr eingebaut, die Errichtung einer Steganlage folgt, ebenso die Erdarbeiten. Bis zu einer Tiefe von zwei Metern wird das Becken ausgehoben. Ende Oktober soll das Wasser eingelassen werden.
Die ersten Boote könnten dann anlegen, der Landgang wird allerdings noch nicht möglich sein. Dazu müsste die Stadt die umliegenden Flächen mit der Treppenanlage herrichten. Damit wird sie jedoch erst beginnen, so Helmich, wenn der Rohbau auf dem angrenzenden Baufeld I von Ruhrbania fertig sein wird. Dort will der Investor Kondor Wessels einen Bau mit Wohnungen, Büros, Arztpraxen und gastronomischen Einrichtungen erstellen. Der Bauantrag dazu ist Ende Mai eingereicht worden.
In der aktualisierten Rahmenplanung für Ruhrbania steht September/Oktober 2012 als Zeitpunkt für die endgültige Fertigstellung dieses ersten Bauabschnittes samt Hafenbecken und Außenanlagen. Es soll ein neuer zentraler Platz mit hoher Aufenthaltsqualität am Wasser werden. Für ein Public Viewing an der Stelle zur Europameisterschaft 2012 müsste man allerdings die verlorene Zeit wieder aufholen.