Mülheim. .

Die Mülheimer Grünen fordern, das Rauchen auf den Spielplätzen in der Stadt grundsätzlich zu verbieten. Wegen der gefahren des Passivrauchens. Und wegen des Drecks, der durch in den Spielsand geworfene Kippen entsteht.

Dem blauen Dunst auf Spielplätzen sagen die Grünen in Mülheim den Kampf an. Sie wollen dort das Rauchen so schnell wie möglich verbieten.

Neben der gesundheitlichen Gefährdung durch Passivrauchen sind vor allem in den Spielsand geworfene Zigarettenkippen der Stein des Anstoßes. „Kleinstkinder“, erklärt der Stadtverordnete Tim Giesbert, „stecken die Stumpen in den Mund oder verschlucken sie gar. Er verweist auf eine Zählung auf einem Berliner Spielplatz: Dort wurden innerhalb von vier Wochen 7000 Kippen gefunden. Alkoholkonsum ist auf Spielplätzen verboten; für Tabak sollte bald dasselbe gelten. In Bayern, Brandenburg und im Saarland ist das bereits Gesetz.“ Auch Räume, in denen sich Kinder aufhalten, sollten generell rauchfrei sein.

Die Fraktion hofft nun auf ein Nichtraucherschutzgesetz der neuen Landesregierung, „das seinen Namen auch verdient“. Giesbert: „Mülheim könnte wie die Stadt Rheurdt eine ordnungsbehördliche Verfügung erlassen. Wir ziehen eine landeseinheitliche Regelung aber vor.“