In den Unternehmen breitet sich zusehends Zuversicht aus. Viele wollen mehr investieren, nur noch jeder achte Betrieb denkt an Arbeitsplatzabbau.

„Die Wirtschaft in den Städten Essen, Mülheim und Oberhausen ist in weltmeisterlicher Laune“, sagt IHK-Präsident Dirk Grünewald zu den Ergebnissen einer aktuellen Konjunkturumfrage.

Demnach beurteilen 91 Prozent der Unternehmen ihre derzeitige Lage mit gut oder befriedigend. Das sind neun Prozentpunkte mehr als noch bei der Umfrage vor genau einem Jahr.

Ebenfalls positiv sind die konjunkturellen Erwartungen der Unternehmer: Jeder dritte Betrieb geht davon aus, dass sich die Lage noch einmal verbessern werde. Das sind rund zehn Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Nur elf Prozent rechnen in den nächsten Monaten mit einer schlechteren Entwicklung.

Ein weiteres Indiz für die guten Aussichten sind die Investitionsabsichten in den Betrieben. Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie investieren wollen, viele mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind optimistisch: So planen 15 Prozent der Unternehmen, die Beschäftigtenzahlen auszubauen, wohingegen zwölf Prozent einen Abbau erwarten.

Die Kommunen, so Hauptgeschäftsführer Gerald Püchel, müssten jetzt ihre Haushalte in den Griff bekommen. Bisher scheine es so, dass in erster Linie durch Steuer- und Abgabenerhöhungen die Einnahmen verbessert werden sollen. Ein falscher Weg aus Sicht der IHK. Püchel fordert die Politik auf, die Gewerbesteuersätze nicht anzufassen. Auf die in Mülheim geplanten drastischen Erhöhungen müsse verzichtet werden.