Vor einem Jahr sammelten sie Brillen. 26000 kamen zusammen. Was mit Sehhilfen klappt, muss doch auch mit anderen Dingen funktionieren, die den harten Alltag zumindest ein wenig schöner machen.

Bislang hat Eleonore Sennejunker vom Rotary Club etwa 2000 Kuscheltiere im Keller. Dazu kommen etwa 50 Gehhilfen, 20 Rollatoren, viele Krankenbetten und unzählige weitere Hilfen: vom Toilettenstuhl über das Fahrrad und Medikamente bis zu Buntstiften und wieder der Brille. Gut, dass die Ärztin unter ihrer Praxis in Saarn genug Platz hat.

Bis zum 20. August will sie gemeinsam mit dem Rotaract Club, der „Nachwuchsorganisation“ der Rotarier, noch weiter sammeln. Dann geht ein riesiger Container nach Pakistan. Die Humanity Care Stiftung verteilt die Spenden dort an Bedürftige — vor allem an Kinder. „Sie sind von dem schweren Erdbeben vor wenigen Jahren besonders betroffen“, erklärt die Eleonore Sennejunker, die schon zum dritten Mal für Pakistan sammelt. „Viele sind zu Waisen geworden.“ Immer wieder bebt in dem Land die Erde und machen Landminen den Einwohnern das Leben schwer.

„Wir wollen jeden möglichen Beitrag leisten“, sagt Stephan Hülskemper vom Rotaract Club. Mit 14 weiteren jungen Leuten sammelte er Kuscheltiere und Co. – bei Bekannten, in Kitas, bei anderen Gruppen. Auch in der Praxis gab es viel Hilfe. „Viele Kinder haben ein Stofftier mitgebracht oder ältere Patienten ihre Gehstöcke.“ Eleonore Sennejunker freut sich weiter über alle Spenden, die (vorübergehend) in ihrem Keller landen. „Ich habe auch noch einen zweiten...“