Im Tiergehege Witthausbusch ist der Määh-Chor in Zukunft noch vielstimmiger. Sieben kuschelige Zwetgziegen machen dort das Gehege unsicher.
Dreimal Männlein und viermal Weiblein macht siebenmal kuscheligen Zwergziegen-Nachwuchs im Tiergehege im Witthausbusch. Nach den ersten Tagen in umsorgter Obhut durften die Kleinen bereits einige Male aus dem Gehege raus: Man muss sich ja schließlich an die große Welt und die vielen Besucher hinter dem Zaun gewöhnen.
Die ältesten der sieben Zicklein wurden vor knapp zwei Wochen geboren. Die Jüngsten erblickten erst Dienstagmorgen das „Heu des Geheges”. – „In den ersten Tagen achtet die Mutter besonders gut auf ihren tollpatschigen Nachwuchs”, weiß Tierpflegerin Gabi Schulten. „Das ist wichtig, damit sich die Kleinen ihre Mutter einprägen und sich in Ruhe kräftigen können.” Streicheln und Kuscheln ist dennoch bereits nach kürzester Zeit möglich.
Hautnah miterlebt
Genau davon bekommen auch die Schülerpraktikanten Philipp Ridder und Sören Basedow (beide 14) nicht genug. „Wir haben die Geburt hautnah miterlebt. Es ist toll, so nah mit Tieren zu arbeiten”, sagt Philipp. Auch wenn sich die Aufgaben hauptsächlich ums Füttern und Säubern der Ställe drehen, steht der Berufswunsch der Beiden fest. „Ich war als Kind oft hier im Gehege und interessiere mich sehr für Tiere und ihre Pflege”, so Sören. „Darin sehe ich meine berufliche Zukunft.”
Doch auch für alle anderen, die den Beruf eines Tierpflegers nicht ausüben, ermöglicht eine Tier-Patenschaft, sich einer ganzen Rasselbande anzunehmen. „Bis die Ziegen ausgewachsen sind, braucht es schon ein Jahr”, so Schulten, „so hat man noch lang genug etwas von den Kleinen.”