Die „Altstadtgasse”, das weiß Sabine Uphoff, war in Mülheim eine Institution, und der Name ist den meisten ein Begriff. Zusammen mit Ralf Kocks pachtete sie die Räume an der Bachstraße und öffnete dort den „Altstadt-Keller”, eine Disco für Menschen über 30.
Allerdings, räumt sie ein: „Vielleicht war er auch negativ besetzt.” Tradition bringt eben Geschichte(n). Deshalb wagten Sabine Uphoff und ihr Partner Ralf Kocks den Neuanfang: Sie pachteten die Räume an der Bachstraße und öffneten dort den „Altstadt-Keller”, eine Disco für Menschen über 30.
Eigene Erfahrung ließ das Paar zu Discobetreibern werden: „Wir haben uns immer geärgert, dass in Mülheim so wenig für Menschen unseres Alters los ist.” In den Discos der Stadt tanzten meistens Jugendliche um die 18. „Mit 30 will man aber auch nicht nur in der Kneipe sitzen”, sagt Sabine Uphoff und will diese Lücke nun schließen. Tagsüber arbeitet sie bei der Agentur für Arbeit, freitags und samstags öffnet sie ab 22 Uhr die Türen zum Altstadt-Keller, dessen Räume wirklich im Untergeschoss liegen.
Drei DJs haben sie und Ralf Kocks engagiert, die abwechselnd Charts, Pop, Rock und Schlager auflegen. „Wir spielen auch deutsche Sachen, zu denen mal einen Discofox tanzen kann”, sagt die Pächterin. Live-Musik soll es zudem geben, Schlager-Sängern will man Konzert-Raum bieten. Die Preise nennt Uphoff „fair”. Der Eintritt kostet fünf Euro, Mindestverzehr gibt es nicht. Cola und Pils gibt es je für 1,80 Euro.
Menschen „ab 25 aufwärts” nennt Sandra Uphoff ihre Zielgruppe, der Schwerpunkt liegt aber deutlich auf der Fraktion „Ü30”. „Wer zu jung ist, lassen wir nicht rein.” Immerhin haben die genug anderen Raum zum Tanzen.