Mülheim. Seit Januar geht die Mülheimer Straßenbeleuchtung abends später an. Das sorgt für Ärger bei Bürgerinnen und Bürgern. Die Stadt reagiert nun.
Wer sich wünscht, jemand anderem würde ein Licht aufgehen, der hofft gewissermaßen auf einen Geistesblitz. Im Falle der Stadt Mülheim darf der Wunsch gerne wörtlich genommen werden. Denn seit Januar wird die Straßenbeleuchtung abends eine Stunde später eingeschaltet, was zunehmend zu Frust bei Bürgerinnen und Bürgern führt.
WAZ-Leser Dirk Hammerschmidt war am vergangenen Donnerstag abends gegen 21.45 Uhr in Heißen unterwegs. „Da war die Sonne schon sehr lange untergegangen“, merkte er an. Auf seinen Bildern stechen beleuchtete Scheufenster besonders ins Auge. Am besten zu sehen sei der Unterschied dort, wo zwei Städte aufeinandertreffen, zum Beispiel an der Velauer Straße/Hatzper Straße oder an der Humboldtstraße. „Auf dem Stadtgebiet von Essen geht die Beleuchtung schon früh an und in Mülheim ist es dunkel.“
Warum die Änderung in Mülheim notwendig wurde
Zur Erinnerung: Notwendig geworden war diese Änderung, weil Schulen, Eltern und Polizei sich für frühere Anschaltzeiten am Morgen stark gemacht hatten, um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu erhöhen. Wird es abends früher dunkel, wird es nächsten Morgen also früher hell.
„Was im Januar sicher noch Sinn machte, führt allerdings inzwischen dazu, dass abends die Beleuchtung extrem spät angeht, wenn es draußen fast vollständig dunkel ist“, hat eine weitere Leserin beobachtet. „Ich gehe oft abends spazieren und habe in der Dämmerung bis zur fast vollständigen Dunkelheit ein starkes Unsicherheitsgefühl, insbesondere auch beim Überqueren von Straßen und Kreuzungen“, so die Mülheimerin.
Stadt und Westenergie haben bereits reagiert
Am 28. April beispielsweise sei die Beleuchtung erst um 21.36 Uhr angegangen, der Sonnenaufgang am nächsten Morgen war aber schon um sechs Uhr. „So, dass kein Schulkind eine zusätzliche Straßenbeleuchtung benötigt“, findet sie.
Die Stadt und Westenergie als Betreiber der Straßenbeleuchtung haben aber bereits reagiert. Allerdings ist eine Veränderung nicht sofort umsetzbar, sondern erst mit Beginn der nächsten Wintersaison. Ab Dezember sollen die Laternen bis Mitte Februar 2025 morgens früher leuchten, wie es von Eltern und Schulen gewünscht wird. Sobald es morgens früher hell wird, kehrt die Beleuchtung zu ihrer ursprünglichen Methodik zurück.
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