Das St. Marien-Hospital vergrößert sein Angebot in der Kardiologie und der Nephrologie.

Die drei Chefärzte der Inneren Medizin: (v.l.) Dr. Heinrich Wieneke, Dr. Henning König und Dr. Anton Daul.  Foto: Stephan Glagla
Die drei Chefärzte der Inneren Medizin: (v.l.) Dr. Heinrich Wieneke, Dr. Henning König und Dr. Anton Daul. Foto: Stephan Glagla © Stephan Glagla / WAZ FotoPool

„Ein deutliches Plus an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten” verspricht das St. Marien-Hospital seit Beginn des neuen Jahres. Mit Dr. Anton Daul für den Bereich der Nephrologie und Dr. Heinrich Wieneke im Kardiologischen Bereich hole sich das Krankenhaus dafür gezielt Kompetenz ins Haus, sagte der Geschäftsführer der Contilia Gruppe, Dr. Dirk Albrecht. In beiden Bereichen setzt das Haus zukünftig auf ein Team bestehend aus einem Chefarzt und zwei Oberärzten. Zuvor gab es dort jeweils nur einen Experten.

Daul, der bisher den Bereich der Nephrologie im Essener Elisabeth Krankenhaus leitete, ist nun zuständig für beide Häuser. Die Arbeit in der Nephrologie bestehe zu einem erheblichen Teil, jedoch nicht ausschließlich, aus der Behandlung von Dialyse-Patienten. Auf diesem Gebiet wolle man für die Mülheimer ein „dem Bedarf entsprechendes” Angebot schaffen, so Daul. Eigentliches Ziel sei es jedoch, die Patienten vor der Dialyse zu bewahren. Jeder könne auch für sich selbst einiges tun, um die Wahrscheinlichkeit von Nierenschäden so gering wie möglich zu halten. Regelmäßige Urinuntersuchungen seien für eine frühzeitige Diagnose extrem wichtig, da im Blut Nierenschäden erst in einem späteren Stadium festzustellen seien. Zudem werde der Stellenwert ausreichender Bewegung oft unterschätzt. Bewegung könne helfen, das Risiko von Alters-Diabetis, die oft zu Nierenschäden führen könne, so gering wie möglich zu halten. „Schon ein täglicher Spaziergang von 20 bis 30 Minuten bewirkt sehr viel”, sagt Daul.

Ein Rat, dem sich auch der neue Leiter der Kardiologie uneingeschränkt anschließen konnte. Dr. Heinrich Wienecke, der zuvor zehn Jahre an der Essener Uni-Klinik tätig war, leitet seit Januar die neu entstandene Kardiologische Klinik im St. Marien-Hospital. Trotz neuer Expertise im Haus setze man in der Behandlung weiter stark auf die Kooperation mit dem Elisabeth-Krankenhaus. Man profitiere von der Kompetenz in einer der größten Kardiologischen Kliniken des Landes. „Wer von mir in Mülheim behandelt wurde, wird von mir auch in Essen weiter behandelt”, versichert Wieneke.