Mülheim. Der Oldtimer-Cup findet Ende August findet zum zehnten Mal statt. Neben einem verkaufsoffenen Sonntag locken mehrere Highlights ins Saarner Dorf.
„Ich kann nicht fassen, dass wir es schon zum zehnten Mal machen“, sagt Hartmut Mäurer. Doch tatsächlich feiert der Saarner Oldtimer Cup, der sich in der letzten Dekade zu einem beliebten Event entwickelt hat, am 27. August sein erstes rundes Jubiläum.
Welchen Stellenwert die Ausfahrt mittlerweile genießt, zeigt die Tatsache, dass Fahrtleiter Klaus Bierhoff schon vor der Veröffentlichung der Ausschreibung eine ganze Reihe an Anfragen vorliegen hatte. Von den 80 zu vergebenden Plätzen sind fast zwei Monate vorher schon 70 vergeben.
Saarner Oldtimer-Cup: Nur noch wenige freie Plätze
„Die letzten zehn“, da ist sich der Experte vom Automobilclub Mülheim sicher, „werden in den nächsten Tagen ruckzuck kommen“. Unter Umständen werden die Verantwortlichen sogar dem ein oder anderen Interessenten absagen müssen. Denn: „Organisatorisch wird es schwierig, wenn man mehr als 80 Autos hat“, betont Bierhoff.
Bei 80 Oldtimern werden alleine 160 Sitzplätze in der Gastronomie gebraucht, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer traditionell eine gemeinsame Mittagspause einlegen. „Es ist immer die Hauptaufgabe, ein geeignetes Lokal zu finden, wo 160 Leute in eineinhalb Stunden bedient und die Autos geparkt werden können“, unterstreicht Mäurer die Herausforderung. „In zehn Jahren ist es aber immer gelungen.“
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Nach einem Frühstück bei VW Wolf an der Kölner Straße geht es für die Fahrerinnen und Fahrer ins Bergische. Ziel ist diesmal das Landgut Stüttem in Wipperfürth. Insgesamt hat Bierhoff eine Strecke von insgesamt 180 Kilometern angesetzt. Unterwegs gilt es kleine Aufgaben zu lösen, dennoch ist der Oldtimer-Cup keine klassische Rallye, sondern eine touristische Ausfahrt.
Um 15 Uhr werden die schicken Karossen wieder nach Saarn einrollen. Auf dem Pastor-Luhr-Platz werden die Oldtimer einzeln vorgestellt und können von Interessierten aus der Nähe betrachtet werden. „Und das wie immer bei bestem Wetter“, so Mäurer.
Highlight: Triumph sorgt für staunende Blicke in Mülheim
Zu den Highlights in diesem Jahr gehört ein Triumph Mayflower, von dem es in Deutschland vielleicht eine Handvoll fahrtüchtiger Exemplare gibt. Der „kleine Rolls Royce“ sollte ursprünglich in die USA exportiert werden, landete dann aber vor allem im Commonwealth oder in Skandinavien. „Dieses Exemplar ist über Norwegen und Schweden nach Deutschland gekommen und von einem Hamburger Oldtimer-Händler restauriert worden“, berichtet Besitzer Michael Manthei.
Durch Zufall stießen er und seine Frau im Internet auf den Wagen. „Ich fand den sofort total spannend“, so der Mülheimer. Bei Fahrten mit dem zwischen 1948 und 1953 gebauten Wagen erntet er immer viele staunende Blicke. Im Jahr kommt der Mayflower aber auf maximal 500 Kilometer. „Es ist schwer, Ersatzteile zu kriegen. Bei vielen großen Marken gibt es noch einen großen Ersatzteilmarkt aber bei so einem seltenen Auto ist es natürlich schwierig“, schildert Manthei.
Ältester Saarner Oldtimer ist fast 100 Jahre alt
Der älteste teilnehmende Oldtimer ist von 1927. Insgesamt gehen Wagen von 18 Herstellern an den Start. Amerikaner ebenso wie Italiener oder auch Schweden. Ein Hingucker wird ein Ford Thunderbird. „Ein Riesenschiff“, wie Mäurer sagt. „Eine gewisse Marilyn Monroe fuhr auch so ein Auto.“ Erwähnenswert sind auch ein blauer Renault Alpine und ein alter Jaguar, den Leder-Erbe Kurtludwig Lindgens fährt.
Einziger verkaufsoffener Sonntag in diesem Jahr in Mülheim
Eingebettet wird der Oldtimer-Cup in den einzigen verkaufsoffenen Sonntag in Mülheim in diesem Jahr. „Wir freuen uns auch in diesem Jahr die Veranstaltung wieder mit dem gewohnten Team gemeinsam zu stemmen“, sagt Dennis Boehnke, Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Saarn.
Die Geschäfte öffnen ab 13 Uhr, dazu wird es ein buntes Programm im Saarner Dorf geben, um vor allem Familien ein Gesamterlebnis zu bieten.
Wer noch mit dabei sein möchte, kann sich über die Internetseite der Werbegemeinschaft Saarn (meinsaarn.de) anmelden. Der Oldtimer darf spätestens 1980 gebaut worden sein.