Mülheim. In der Mülheimer Disco „Ballermann“ ist der Streit zwischen der Security und einer Frau eskaliert: Ein zunächst Unbeteiligter zückte eine Waffe.
Aus einer Lippenstift-Schmiererei wurde ein handfester Streit: In der Nacht auf Samstag, 20. Mai, ist eine junge Frau gegen 3.40 Uhr in der Diskothek „Ballermann“ aufgefordert worden, das Lokal zu verlassen. Zuvor hatte sie laut Polizei mit einem Lippenstift im Toilettenraum die Wände bemalt. In die Debatte zwischen der Frau und den „Ballermann“-Mitarbeitern schalteten sich zwei unbekannte Männer ein.
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Im Eingangsbereich der Diskothek zog einer der Männer plötzlich eine Schusswaffe, lud sie durch und richtete sie auf einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Die beiden Unbekannten stiegen daraufhin in ein Taxi und flüchteten vom Tatort.
Mülheimer Polizei fahndete nach dem Waffenbesitzer
Die alarmierte Polizei fahndete nach den beiden Männern und konnte das Taxi, mit dem sie geflohen waren, anhalten. Bei einem 21-Jährigen stellten Beamte die beschriebene Schusswaffe sicher. „Es handelt sich hierbei um eine Schreckschusswaffe“, heißt es von der Polizei. Den 21-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich Schreckschusswaffen im Einsatzfall optisch nicht von einer scharfen Schusswaffe unterscheiden. Die Unterschiede bestünden lediglich aus einer kleinen Gravur und dem inneren technischen Aufbau der Waffe. Im Ernstfall müssten Einsatzkräfte immer davon ausgehen, dass sie einer scharfen Schusswaffe gegenüberstehen.