Mülheim. Ein Anruf bei der Polizei deutete darauf hin, dass eine Person in der Ruhr verunglückt sein könnte. Ein Großeinsatz wurde eingeläutet.
Personensuche in und an der Ruhr: Am heutigen Vormittag gegen 10 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wasserrettungseinsatz an der Ruhr gerufen. In Höhe des MüGa-Parks an der Stadthalle sollte eine Person vermisst werden. Zuvor war bei der Polizei telefonisch ein Suizid angekündigt worden. Ein großes Aufgebot an haupt- und ehrenamtlichen Rettungskräften nahm die Suche auf.
Man habe vor Ort, an der vermuteten Einsatzstelle, den Nahbereich abgesucht, berichtet die Feuerwehr. Ein Wasserretter der Feuerwehr habe mit einem elektrisch betriebenen Wasserrettungs-Board die Ruhr sondiert. „Mit einem Feuerwehrboot wurden die Uferzonen bis zur Schleuse am Wasserbahnhof sowie bis zur Konrad-Adenauer-Brücke erkundet. Weitere Kräfte von Polizei und Feuerwehr suchten die Uferbereiche zu Fuß ab“, heißt es im Bericht der Mülheimer Feuerwehr.
Hubschrauber unterstützte Suchmaßnahmen in Mülheim
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Sogar ein Hubschrauber der Polizei unterstützte die Suchmaßnahmen mit einer Wärmebildkamera aus der Luft. Für einen etwaigen Einsatz standen darüber hinaus Feuerwehrtaucher in Bereitstellung. Aufgrund „des unklaren Meldebildes“ wurden weitere Einsatzkräfte von DLRG und THW mit Sonargeräten und Booten nachgefordert. Weiterhin waren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mit einer Drohne vor Ort.
Eine leblose Person konnte im Wasser allerdings nicht gefunden werden. Die Polizei hatte in der Zwischenzeit eine Handyortung vorgenommen, die auf einen anderen Standort des Anrufers hindeutete, dort wurde aber ebenfalls niemand angetroffen, berichtet die Einsatzleitung. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse wurden die Suchmaßnahmen an der Ruhr nach rund einer Stunde ergebnislos abgebrochen. Vieles deutet wohl darauf hin, dass eine Person missbräuchlich die Polizei angerufen und den Einsatz verursacht hat.