Mülheim. Nicht nur in weiterführenden, auch in Grundschulen steckt die Stadt Mülheim aktuell Millionen Euro. Ein Großprojekt bereitet Schwierigkeiten.
Zu den sechs Millionen-Projekten zur Sanierung und Erweiterung von Mülheimer Schulen zählen auch zwei Grundschulprojekte. Für eines gibt es nun eine Hiobsbotschaft, die weitere Verzögerungen bedeutet für eine Schule, die sich im Warten auf die Sanierung schon lange in Geduld üben musste.
Die Brüder Grimm Schule in Styrum ist zig Jahre schon fester Bestandteil fast jeder Berichterstattung zu Verzögerungen bei Schulsanierungen durch den Immobilienservice gewesen. Jetzt gibt es im laufenden Sanierungsprojekt, das bislang mit knapp 15,4 Millionen Euro kalkuliert ist, neues Ungemach, wie Susanne Ehmanns als Leiterin des städtischen Immobilienservices bei einem Presserundgang mit Medienvertretern im Schulzentrum Broich verkündete.
Brüder Grimm Schule in Mülheim: Fertig sind die Turnhalle und der OGS-Bereich
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Der Flachdach-Bau der alten katholischen Grundschule sei derart marode, dass „es wirtschaftlich keinen Sinn macht, das Gebäude zu sanieren“, so Ehmanns. „Der Bau ist nicht mehr zu retten.“ Mülheims Immobilien-Verantwortliche kündigte an, dass neue Lösungen erdacht werden müssten. Betroffen davon seien zwei der insgesamt fünf Bauteile auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule. Da stünden unter Umständen noch größere Anpassungen in der Planung an, so Ehmanns.
Vor Ort hatten die Bauarbeiten zuletzt Fortschritte gemacht. Fertig ist der Bereich für den Offenen Ganztag, aktuell läuft der Anbau der Aula. Die Rohbauarbeiten dafür sind im Gange, zeitnah wird laut Ehmanns die Decke eingezogen. Auch schon fertig und seit Ostern freigegeben: die Turnhalle.
Stadt Mülheim investiert 13 Millionen Euro in die Grundschule an der Augustastraße
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Besser läuft es da an der Gemeinschaftsgrundschule Augustastraße, ebenfalls in Styrum. Auch hier werden aktuell Millionen verbaut. Kalkuliert sind gut 13 Millionen Euro. Schon seit einem Jahr in Betrieb ist der Neubau mit Offenem Ganztag und Mensa. Aktuell lernen die Grundschüler in den schick umgebauten ehemaligen Holzhäusern der Flüchtlingsunterbringung, weil der Altbau saniert und mit einem Erweiterungsanbau ergänzt wird. Später sollen in den Pavillons Fachräume für die benachbarte Willy-Brandt-Gesamtschule eingerichtet werden.
In den Sommerferien ging die Fassadensanierung an der Augustastraße weiter voran, ebenso die Arbeiten im Rohbau und an Fenstern. „Fertig werden wollen wir im Sommer 2023“, sagt Ehmanns.