Mülheim. In einem Ferienprojekt im Ringlokschuppen Mülheim können ukrainische Kinder rechtzeitig zum Schulanfang spielerisch die deutsche Sprache lernen.

Im Ringlokschuppen findet derzeit ein Feriencamp statt, das ukrainische Kinder und Jugendliche auf lockere Art und Weise auf den Schulbeginn vorbereiten soll. Die Volkshochschule als Veranstalterin hat sich mit dem Ringlokschuppen für das Ferienprojekt „talentCAMPus“ zusammengetan. Am Vormittag lernen die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen spielerisch Deutsch.

Zum Beispiel mit Werbung. Die Kinder schneiden die Bilder von Obst und Gemüse aus Werbebroschüren aus und schreiben dann die Wörter gemeinsam an die Tafel. Die vertrauten Bilder helfen ihnen, die Wörter zu verstehen.

Ringlokschuppen: Programm von 9 bis 16 Uhr

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Nachmittags gibt es verschiedene Workshops, um die eigenen körperlichen Fähigkeiten zu erkunden. Der Verein „Kultur im Ringlokschuppen“ hat die Mitarbeit von zwei ukrainischen Kunstschaffenden organisiert.

Bereits in der vergangenen Woche hat unter dem Titel „Neue Ausdrucksformen entdecken - Deutsch lernen und Theater/Tanz mit Spiel und Spaß ausprobieren“ eine erste Gruppe teilgenommen - insgesamt 14 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 12 Jahren. Derzeit wird eine zweite Gruppe betreut - 17 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 11 Jahren. Für sie gibt es täglich von 9 bis 16 Uhr Programm in und um den Ringlokschuppen.

Kleine Vorbereitung auf den Schulstart in Mülheim

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„Einige Kinder sprechen schon ein bisschen Deutsch oder Englisch, wenn sie zu uns kommen“, so Betreuerin Svenja Gagsch von der VHS. „Dafür schreiben sie aber nur in kyrillischen Buchstaben. In ihrer Woche bei uns lernen sie deutsche Wörter – die Aussprache und die Schreibweise.“ Viele von ihnen werden ab kommender Woche eine Mülheimer Schule besuchen. „Da wird ihnen das helfen.“

Das Projekt ist ein außerschulisches Ferienbildungsprogramm des Deutschen Volkshochschulverbands und wird über das Bundesprogramm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.