Mülheim. Nach dem Ruhr-Unglück kamen immer mehr Details ans Licht – die Ursache aber blieb unklar. Nun teilt die Polizei mit: Der Verunglückte ist tot.
Anfang Juli war ein alkoholisierter Mann in die Ruhr gestürzt – ohne Fremdeinwirkung, wie die Polizei damals mitteilte. Der 43-Jährige wurde aus dem Wasser gezogen und reanimiert. Nach einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus ist der Mann nun verstorben. Das gibt die Polizei am Donnerstagnachmittag in einer schriftlichen Pressemitteilung bekannt. Der Mann sei in Folge des Unglücks verstorben, Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor.
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Der Unfall hatte sich am 2. Juli gegen 14 Uhr in Ufernähe der Müga ereignet. Damals teilte die Polizei zum Hergang des Unglücks mit, dass sowohl der Verunglückte als auch sein Bekannter (37) „Alkohol in hohem Maße“ zu sich genommen haben sollen. Die Wasserschutzpolizei Duisburg hatte nach dem Unfall ein Verfahren gegen den Begleiter eingeleitet, später wurde dann auch gegen den verunglückten Mann selbst ermittelt, der Vorwurf: Trunkenheit im Verkehr.
Wie Polizeisprecherin Vivien Volkmann auf Nachfrage mitteilt, liege das Ermittlungsverfahren nun bei der Staatsanwaltschaft Duisburg. Deren Pressesprecher, Felix Bachmann, erklärt, dass die Ermittlungen nicht abgeschlossen seien. Aber er betont: „Es werden keine Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes geführt.“ (nik)