Mülheim. Einen Mammut-Tag mit 4500 Besuchenden hat das Naturbad Styrum schon bewältigt. Wegen Personalengpässen wird es für die weitere Saison aber eng.
Frische Luft, eine einzigartige Bad-Atmosphäre, ein familiäres Team und faire Bezahlung: Dustin Radde, Badleiter des Naturbads Styrum, beschreibt nach eigenem Empfinden den perfekten Sommerjob. Wegen Personalmangels wird die Hochsaison jedoch zur Nebensaison.
Montags bleibt das Bad ganz geschlossen, an den anderen Tagen öffnet das Naturbad erst um 12, und nicht wie sonst um 10 Uhr. „Die Zeit brauchen die Mitarbeitenden, um das Bad gründlich zu reinigen.“
Im Naturbad Styrum gebe es zwar Stammkräfte, Festangestellte und Studenten, die jede Saison aushelfen, aber „der sonst große Pool an Aushilfskräften ist während Corona sehr klein geworden. Keiner weiß, wo sie sind.“ Das spiegelt sich in allen Bereichen wider, so Radde. Es werden Servicekräfte gesucht, Reinigungskräfte, aber auch Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer.
Mülheimer Naturbad könnte im Ernstfall geschlossen bleiben
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Gerade an den besonders heißen Tagen könne es daher zu Besucherbegrenzungen kommen. „Vor zwei Wochen hatten wir 4500 Besucherinnen und Besucher, da haben wir es geschafft, kurzfristig genügend Personal zu mobilisieren. Aber bei einer anhaltenden Hitzewelle können wir das aktuell nicht garantieren“, so Radde.
Im schlimmsten Fall könnte das Naturbad an manchen Tagen nicht geöffnet werden, aber das wäre nur ein absoluter Notfall. „ Allerdings hat die Sicherheit unserer Badegäste für uns oberste Priorität!“ Für den Fall der Fälle werde das Bad Banner an der Zufahrt sowie am Eingangstor anbringen und über die Homepage, Facebook sowie andere Medien informieren.
Naturbad Styrum: Arbeitnehmer in guter Position
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Wer noch auf der Suche nach einem Job ist, kann sich immer noch an das Naturbad Styrum wenden. Rettungsschwimmer können über ihr Gehalt verhandeln, und für Reinigungs- und Servicekräfte ist der Mindestlohn garantiert, aber auch hier gibt es mit etwas Erfahrung noch Spielraum nach oben, so Radde.
Immerhin, Konkurrenz bei der Personalsuche durch das Friedrich-Wennmann-Bad oder das Hallenbad Süd muss das Naturbad nicht fürchten. „Wir haben aktuell genügend Personal“, bestätigt Timo Gutscher, kaufmännische Betriebsleiter der SWiMH gGmbH. Das liege vor allem daran, dass die Bäder das ganze Jahr über geöffnet haben. „Wir beschäftigen überwiegend festes Personal“, so Gutscher. Der Bedarf an Saisonarbeitern falle dadurch weg.
Mülheimer SWiMH: Nur bei Krankenfällen eng
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Im Regelbetrieb sei immer mindestens eine Fachkraft im Dienst, die durch Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sowie Aushilfen ergänzt werden. „Wir kommen eigentlich ohne größere Ausfälle durch das Jahr. Nur wenn es mehr Krankheitsfälle gibt, kann es eng werden“, so Gutscher.