Mülheim. Eine neue Anlaufstelle für Mülheimer Rad- und Rollsportfans in Saarn hat die BV3 nun final beschlossen. Baubeginn soll im Frühjahr 2023 sein.
Im Frühjahr 2023 soll auf der Sportanlage an der Mintarder Straße mit dem Bau einer Skateanlage sowie eines Pumptracks begonnen werden. Das hat die zuständige Bezirksvertretung 3 nun beschlossen. Ursprünglich sollten die beiden Sportstätten an zwei verschiedenen Orten entstehen.
Während der bisherige Skatepark an der Gesamtschule Saarn wegen eines Neubaus an die Mintarder Straße wechselt, sollte in der Nähe des Schulgeländes an der Ernst-Thommes-Straße als zusätzliches Sportangebot ein sogenannter Pumptrack entstehen – eine wellenartige Rundbahn mit Steilkurven aus Asphalt für verschiedene Rad- und Rollsportarten.
Mülheimer Sportservice plädierte für Zusammenlegung
Aus Gründen des Lärmschutzes aber auch um Kosten zu sparen, sprach sich der Mülheimer Sportservice (MSS) zu Beginn des Jahres für eine Zusammenlegung beider Sportorte im Sportpark Saarner Ruhraue aus. Dort soll die neue Einrichtung am Kopfende des Fußballplatzes entstehen, auf dem der TuSpo Saarn seine Heimspiele austrägt.
Die gesamten Baukosten werden auf 900.000 Euro geschätzt. Die Bau- und Planungskosten werden über eine Förderung der Leonard-Stinnes-Stiftung gedeckt. Ein entsprechender Antrag des Mülheimer Sportservice wurde im Mai positiv beschieden. Der Jugendstadtrat und die Bezirksschülervertretung hatten den Förderantrag mit einem Empfehlungsschreiben zusätzlich unterstützt.
Künftige Nutzerinnen und Nutzer sollen an der Planung beteiligt werden
Nach der Beschlussfassung wird ein Planer für das Projekt gesucht. In den Prozess sollen laut MSS auch künftige Nutzerinnen und Nutzer einbezogen werden. Ein erster Beteiligungsworkshop fand bereits im vergangenen Juli statt – damals allerdings noch im Hinblick auf den Standort an der Gesamtschule.
Laut dem stellvertretenden Amtsleiter Ralf Wind geht der Sportservice davon aus, dass im Herbst die Kosten und Pläne so konkret seien, dass im Frühjahr 2023 mit dem Bau begonnen werden könne.
MSS und „Trailriders“ planen Events und Kurse auf der neuen Anlage
Beide Anlagen sollen öffentlich zugänglich und kostenlos nutzbar sein. Mit einem Tor sollen sie vom Rest der Sportanlage getrennt werden. Grundsätzlich soll der Zugang auf die Anlage also nicht über den Skatepark oder den Pumptrack erfolgen können.
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Der Mülheimer Sportservice kündigte an, dass über seinen Trendsport-Bereich Kurse und Veranstaltungen in Saarn stattfinden werden – ähnlich wie auf der Skateanlage an der Südstraße in der Stadtmitte. In die Durchführung solcher Kurse möchte sich auch der Mountainbike-Verein „Trailriders Ruhr“ einbringen.
Angedacht ist zudem ein Verleihcontainer, über den auch Kinder aus finanziell schwächer gestellten Familien sich kostenlos Mountainbikes oder Scooter ausleihen können.