Mülheim. Die Schleuseninsel in Mülheim soll in sechs Wochen wieder vollständig freigegeben werden. Beim Ruhrinselweg ist Geduld gefragt.

Es wird wohl noch sechs Wochen dauern, bis die Mülheimerinnen und Mülheimer wieder ihre Schleuseninsel vollständig betreten können. Seit das Hochwasser Mitte Juli vergangenen Jahres große Teile des beliebten Ausflugziels beschädigte und die Böschung teilweise absacken ließ, ist der westliche Bereich am Wasserbahnhof abgesperrt. Mehr Geduld allerdings muss man für den Ruhrinselweg aufbringen.

Denn auch diese beliebte Spazier- und Radfahrstrecke ist seit elf Monaten abgeriegelt. Eigentümer des betroffenen Abschnitts zwischen Kassenbergbrücke und Kahlenbergwehr ist die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW).

Das sind die Schäden am Mülheimer Ruhrinselweg

Auch interessant

Offenbar sind die Schäden gravierend: Ein Foto, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt den in Teilen zerbrochenen Asphalt-Weg, die Strecke ist an verschiedenen Stellen vollständig weggespült worden, so dass diese Bereiche unpassierbar sind.

Die Verwaltung hat die Wiederherstellung des Weges in Abstimmung mit dem Eigentümer übernommen. Sie rechnet damit, dass es weitere zweieinhalb Monate dauern wird, bis man dort wieder flanieren kann. Aktuell werde die Ausschreibung und Vergabe der Sanierungsarbeiten vorbereitet, teilt Stadtsprecher Volker Wiebels mit.

Der Ruhrinselweg (rechts) verbindet die Schleuseninsel mit dem Kahlenbergwehr und den Saarner Ruhrauen.
Der Ruhrinselweg (rechts) verbindet die Schleuseninsel mit dem Kahlenbergwehr und den Saarner Ruhrauen. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Bis der Abschnitt, der eine wichtige Verbindung für Fahrradfahrer zwischen Stadtmitte und Saarn darstellt, jedoch wieder hergestellt ist, soll es noch weitere zweieinhalb Monate dauern. Derweil sollen – so die Stadt – Radler auf Radrouten über die Schloß- und Kassenbergbrücke ausweichen. Dass Fahrradfahrer wegen der Sperrung des Inselwegs nun mehr als sonst und verbotenerweise über den Leinpfad ausweichen, habe die Stadt aber noch nicht festgestellt.

Böschung der Schleuseninsel wird mit Betonquadern gesichert

Indes gehen die Arbeiten an der Böschung der Schleuseninsel weiter: „Aktuell wird sie am Böschungsfuß mit Betonquadern gesichert und die Böschung selbst mit Beton und Metallmatten bewehrt und verstärkt“, teilt Wiebels mit. Anschließend werde die Oberfläche mit dem schon früher verwendeten Natursteinpflaster versiegelt. Die Pflasterfläche vor dem Wasserbahnhof soll parallel fertiggestellt und an die Böschung angeschlossen werden.

Bis die Schleuseninsel also wieder vollständig besucht werden kann, werden wohl noch etwa sechs Wochen vergehen.