Mülheim. Die Knappheit von bezahlbarem Wohnraum macht sich in der Obdachlosenhilfe bemerkbar. Das Diakonische Werk Mülheim tritt einem NRW-Bündnis bei.

In Mülheim kümmert sich die ambulante Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werkes um Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen. Die Klientinnen und Klienten sollen dabei zu einem selbstständigen Leben in den eigenen vier Wänden befähigt werden. Doch das wird immer schwieriger, weil bezahlbarer Wohnraum knapper wird. Daher unterstützt das Diakonische Werk das NRW-Aktionsbündnis „Wir wollen wohnen!“.

Wir stellen fest, dass die Menschen, die wir betreuen, nur schwer bezahlbaren Wohnraum finden und dass sich die Lage seit Jahren verschärft“, begründet Andrea Krause, Abteilungsleiterin der ambulanten Gefährdetenhilfe, diesen Schritt.

Vermittlung von bezahlbarem Wohnraum gelingt nur durch gute Vernetzung

Nur mit sehr viel Engagement der Kolleginnen und Kollegen sowie der guten Vernetzung mit Baugesellschaften und der Wohnungsvermittlung gelingt es in Einzelfällen, Klientinnen und Klienten bezahlbaren Wohnraum zu vermitteln“, erklärt Andrea Krause.

Gleichzeitig werden die Probleme der Menschen immer komplexer. Viele seien schwerwiegend psychisch oder suchtkrank. Umfassende Hilfeleistungen und eine Nachbetreuung sind notwendig.

Mülheim: Auch andere Bereiche des Diakonischen Werks sind betroffen

Wenngleich die Obdachlosenhilfe in besonderem Maße betroffen ist, gelten die Schwierigkeiten auch für andere Arbeitsbereiche des Diakonischen Werkes wie die Wohnungsnotfallhilfe und den Jugendmigrationsdienst.

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Der Name des Bündnisses ist Programm. Es setzt sich für den Erhalt und den Ausbau des Mieterschutzes sowie die Errichtung von mehr bezahlbarem Wohnraum ein. Vor allem im Vorfeld der Landtagswahl macht „Wir wollen wohnen!“ mit verschiedenen Aktionen auf sich aufmerksam. Das NRW-Aktionsbündnis ist ein Zusammenschluss aus dem Deutschen Mieterbund, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, dem paritätischen Wohlfahrtsverband, der Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeiterwohlfahrt, dem Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe, dem Sozialverband NRW und dem Sozialverband VdK.