Die tote Frau, die am Montag aus der Ruhr in Mülheim geborgen wurde, ist die vermisste Künstlerin Dore O. Eine Straftat schließt die Polizei aus.

Ein trauriger und nahe liegender Verdacht hat sich bestätigt: Bei der toten Frau, die am Montagnachmittag aus der Ruhr in Mülheim geborgen wurde, handelt es sich tatsächlich um die bekannte Künstlerin Dore O. Das hat Polizeisprecher Pascal Schwarz-Pettinato am Mittwochmorgen auf Anfrage bestätigt, nachdem die Identifizierung zweifelsfrei abgeschlossen war. Er fügte hinzu: „Eine Straftat schließen wir aus.“

Die renommierte Filmemacherin und bildende Künstlerin wurde bereits seit zwei Wochen vermisst und war zuletzt nahe der Ruhr gesehen worden. Umfangreiche Suchaktionen von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen, unter Einsatz von Booten und Hubschraubern, blieben ohne Erfolg. Auch von den Mülheimer Bürgerinnen und Bürgern konnte niemand einen Hinweis geben, wo sich die 75-Jährige aufhält, deren Wohnhaus dicht am Fluss liegt.

Lesen Sie hier unseren Nachruf auf Dore O.

Zwei Angler hatten die tote Frau in der Ruhr entdeckt

Am Montagnachmittag entdeckten dann zwei Angler einen leblosen Körper, der in der Ruhr unterhalb des Kassenbergs lag, unter der Wasseroberfläche. Die Männer alarmierten die Feuerwehr, deren Taucher den Leichnam bargen. Die Polizei bestätigte zunächst nur, dass es sich um eine weibliche Person handelt. Ob tatsächlich die vermisste Künstlerin gefunden wurde, sollten kriminalpolizeiliche Untersuchungen ergeben. Man wollte ganz sicher gehen. Nun ist es Gewissheit. Dore O. ist tot. Sie wurde 75 Jahre alt.