Mülheim. Nach den Stürmen kam es zum Hochwasser an der Ruhr. Die Pegel in Mülheim sind gesunken. Abgesperrte Bereiche sind wieder offen. Die Lage.
Nach tagelangen Regenfällen kam es in Mülheim zum Hochwasser. Die Stadtverwaltung sperrte einige Bereiche an der Ruhr. Am Freitag gab Stadtsprecher Volker Wiebels Entwarnung: Die Pegel der Ruhr sind gesunken. Alle Sperrungen aufgehoben.
Der Stand am Freitag, 25. Februar:
„Die gute Nachricht zum Wochenendspaziergang: Die Ruhr ist wieder in ihrem Bett“, verkündete Stadtsprecher Volker Wiebels am Freitag. Alle Hochwassersperren seien abgebaut worden. Alle Wege seien wieder begehbar.
Richard Reichenbach als Betreiber von Franky’s Wasserbahnhof in Mintard hatten nach eigener Schilderung in den vergangenen Tagen etliche Gäste angerufen, die die städtischen Meldungen zu Sperrungen so verstanden hatten, dass die Straße zum Wasserbahnhof Mintard aufgrund von Hochwasser gesperrt gewesen sei. „Die Straße war nie gesperrt“, so Reichenbach.
Der Stand am Mittwoch, 23. Februar:
„Durch die abnehmende Regenmenge ist der Pegel nicht weiter gestiegen“, so Wiebels am Mittwochmorgen. Die von der Stadtverwaltung gesperrten Bereiche sollen aber zur Sicherheit weiterhin gesperrt bleiben. Der Mülheimer Stadtsprecher gehe davon aus, dass sie in den nächsten Tagen freigegeben werden können.
Der Stand am Dienstag, 22. Februar:
„Nun sind die Ruhrauen im Bereich Mendener Brücke/Am Damm betroffen“, so Wiebels am Dienstagmorgen. „Die nächsten Punkte werden derzeit abgesperrt“. Der Wasser-Durchfluss in Hattingen betrug am Dienstagmorgen um 7 Uhr bereits 460 Kubikmeter pro Sekunde.
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Die neuen Absperrungen ab Dienstag: August-Thyssen-Straße/Durch die Aue (Sportplatz), August-Thyssen-Straße / Mintarder Wasserbahnhof Franky’s, August-Thyssen-Straße/Fußweg gegenüber Schaumbeckstraße, Mintarder Straße/Gedenkkreuz, Mintarder Straße/Staader Loch (Auffahrt), Mintarder Straße/Staader Loch (Treppe), Mintarder Straße/Staader Loch (Aufgang), Mintarder Straße/Weitzkamp (Am Damm), Mintarder Straße/Haus Kron, Mintarder Straße/Dicken am Damm (kleine Parkplatztreppe), Mintarder Straße/Dicken am Damm (Anlegestelle), Mintarder Straße/Dicken am Damm (Anlegestelle), Mintarder Straße/ Feldweg 1 +2 und Feldweg gegenüber, Mendener Brücke/Am Damm (links/rechts Abgang), Mendener Brücke/Am Damm, Mintarder Straße/Holunderweg, Mintarder Straße/Kahlenbergweg, Mintarder Straße/Sportplatz, Mintarder Straße/Saarner Auenweg (Parkplatz), Kassenberg und Fossilenweg (Brücke), Florabrücke Richtung Mintarder Straße.
Auch die Mintarder Straße zwischen Mendener Brücke und Landsberger Straße werde gesperrt, kündigte die Stadt an. „Laut Hochwasserzentrale soll sich die Situation in den kommenden Tagen entspannen“, so Wiebels.
Der Stand am Montag, 21. Februar:
Da der Wasserstand am Kontrollpunkt Mulhofs Kamp in Menden weiter steige und nun auch überflutet werde, seien weitere Absperrungen nötig, so Stadtsprecher Volker Wiebels am Montagmittag. Betroffen von aktuellen Sperrungen sind folgende Bereiche: Hahnenfähre, Altenheim Ruhrgarten, Mendener Straße 52, Mendener Straße 10e, Mendener Straße (ehemalige Jugendherberge, gegenüber Rampe zum Leinpfad, Mendener Straße Florabrücke / Leinpfad Richtung Essen).
Schon in der Vorwoche hatte Stadt Mülheim erste Bereiche an der Ruhr gesperrt
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Schon am Freitag vergangener Woche hatte die Stadt die Bereiche Mendener Straße / Im Körfken, Mendener Straße / Wetzkamp, In der Heil und Mulhofs Kamp gesperrt und die Hochwasserstufe 1A ausgerufen. „Wir bitten die Sperrungen zu akzeptieren“, so Stadtsprecher Volker Wiebels. „Es geht um ihre persönliche Sicherheit.“
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Zur Bewertung der Hochwasserlage beobachtet die Stadt Mülheim stets flussaufwärts die Pegelstände und den Wasserdurchfluss der Ruhr. So betrug der Durchfluss in Hattingen am Montag um 11 Uhr 423 Kubikmeter pro Sekunde, in Wetter waren es um 11.15 Uhr 467 Kubikmeter pro Sekunde.
Feuerwehr-Chef: Kritisch wird es ab 700 bis 750 Kubikmeter Durchfluss pro Sekunde
Zum Vergleich: Beim Juli-Hochwasser 2021 waren laut Feuerwehr-Chef Sven Werner rund 1000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch das Flussbett in Mülheim gerauscht. Kritisch werde es erst ab 700 bis 750 Kubikmetern.
Ein Hochwasser wie im Juli 2021 erwartete die Stadt zuletzt nicht. Die Entwicklung werde maßgeblich davon abhängen, wie viel Regen in den kommenden Tagen falle, so Wiebels am vergangenen Freitag. Die Stadtverwaltung halte ständigen Kontakt zur Hochwasser-Zentrale NRW.