Mülheim. Die Stadt Mülheim kündigt den Vertrag mit der Marktgilde wie erwartet zum 31. März 2022. Die FDP bringt eine neue Idee in die Diskussion ein.

Wie erwartet, hat der Rat der Stadt Mülheim die Verwaltung damit beauftragt, den Vertrag mit der Marktgilde als Betreiberin des Wochenmarktes zum 31. März zu beenden. In die Diskussion um eine Neuausrichtung brachte die FDP einen weiteren Vorschlag ein.

Der außer von MBI (dagegen) und AfD (enthalten) einstimmig gefasste Beschluss sieht auch vor, die Möglichkeiten zur Belebung des Rathausmarktes auszuloten. Denn noch immer hoffen viele auf eine Rückkehr des Marktes an seinen einstigen Platz.

Rathaus-Amt soll den Markt führen, bis eine neue Konzessionsnehmerin gefunden ist

„Wir hoffen, dass eine neue Konzessionsnehmerin gefunden wird“, meinte FDP-Ratsherr Joachim vom Berg. Der Liberale schlug zudem vor, die Möglichkeit einer Markthalle vor dem Rathaus zu prüfen.

Bis ein neuer Partner gefunden ist, soll ab dem 1. April das Amt 61 (Stadtplanung und Wirtschaftsförderung) die Durchführung des Wochenmarktes übernehmen. Gelder, die zur Weiterentwicklung des Marktes benötigt werden, können durch die Standgelder finanziert werden, die bislang von der Deutschen Marktgilde vereinnahmt wurden, heißt es dazu.

Erwartungen in die Marktgilde wurden nicht voll erfüllt

Die in die Marktgilde gesetzten Erwartungen seien nicht voll erfüllt worden, hieß es in der Begründung. Der Innenstadtbeirat befasste sich bereits in mehreren Sitzungen mit diesem Thema. Im Rahmen einer Befragung der Händler äußerten sich auch drei Viertel mäßig bis nicht zufrieden mit der Situation. Zuletzt vorgeschlagene Verbesserungen seien nicht umgesetzt worden. (mad)